Gewerbepark Bietigheimer Weg Auftrag für Flächenverkauf

Von Jörg Palitzsch
Die Firma Berrang zieht nach Ingersheim um. Foto: /Oliver Bürkle

Die Zweckverbandsversammlung macht den Weg frei für die Ansiedlung der Berrang GmbH in Ingersheim.

Nach Gemeinderatssitzungen in Ingersheim und Bietigheim-Bissingen hat die Zweckverbandsversammlung „Gewerbepark Bietigheimer Weg“ am Montag der Vergabe eines Gewerbebauplatzes an die Firma Berrang GmbH mit Mehrheit zugestimmt.

Die Verwaltung des Zweckverbands, in dem beide Kommunen, Ingersheim und Bietigheim-Bissingen, vertreten sind, kann jetzt den Kaufvertrag für das rund 20 000 Quadratmeter große Grundstück abschließen. Das Unternehmen möchte, wie berichtet, von Bietigheim-Bissingen nach Ingersheim umsiedeln. Die Fläche im Gewerbepark Bietigheimer Weg, erster Bauabschnitt, kostet 6,25 Millionen Euro. Dem Kernhaushalt der Gemeinde Ingersheim fließen hiervon grundsätzlich 60 Prozent zu, dem Haushalt der Stadt Bietigheim-Bissingen 40 Prozent.

Haushaltssatzung verabschiedet

Verabschiedet wurde in der Sitzung am Montag auch die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan 2023 mit Finanzplan 2022 bis 2026 sowie das Investitionsprogramm des Zweckverbands. Die Erträge des Ergebnishaushalts 2023 setzen sich laut Plan aus der von der Gemeinde Ingersheim abgeführten Grund- und Gewerbesteuer von 332 000 Euro, geringen Pachterträgen sowie aufgelösten Erschließungsbeiträgen in Höhe von 51  320 Euro zusammen.

Die Aufwendungen bestehen unter anderem aus Personalausgaben, den Sach- und Dienstleistungen wie etwa Aufwendungen für die EDV und Datenschutz, für Bebauungspläne und Abschreibungen. Bezüglich der Bebauungspläne wird für verschiedene Gutachten mit 10 000 Euro gerechnet. Die Stadt Bietigheim-Bissingen erhält für Leistungen wie den Verbandsrechner und Bebauungspläne rund 15 200 Euro. An die Gemeinde Ingersheim werden für die Geschäftsführung 25 000 Euro bezahlt.

Keine Kreditaufnahmen geplant

Im Haushaltsjahr 2023 sind keine Kreditaufnahmen geplant. In der Sitzung gab Heike Kling, Geschäftsführerin des Zweckverbands, aber bekannt, man habe nach einem Grundsatzbeschluss im letzten Jahr einen Kredit in Höhe von sechs Millionen Euro aufgenommen.

Immer wieder wird im Ingersheimer Gemeinderat von der WIR-Gruppe angemahnt, noch ausstehende Jahresabschlüsse für den Zweckverband aufzustellen. Nur so können im Rahmen der Verbuchung des Jahresergebnisses Erträge, die rechnerisch seit Jahren angefallen sind und stetig wachsen, den Haushalten der beiden Zweckverbandsgemeinden zugeführt werden, um dort dann für künftige Investitionen zur Verfügung zu stehen.

Abschlüsse in Endabstimmung

Verbandsrechner Niklas Dandl verweist in seinem Haushaltsbericht auf die Jahresabschlüsse 2016 und 2017, die sich momentan in der Endabstimmung befinden und im Frühjahr 2023 verabschiedet beziehungsweise von der Zweckverbandsversammlung festgestellt werden. Die weiteren Jahresabschlüsse sollen dann zeitnah erfolgen.  Jörg Palitzsch

 
 
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