Gutachten der Staatsanwaltschaft Leichenwagen wurde wohl angezündet

Von Peter Meuer
Drei Fahrzeuge wurden während des Brandes schwer beschädigt. Foto: Archiv/7aktuell.de/Alex Hald

Experten haben neue Erkenntnisse zu dem schweren Fahrzeugbrand in Kornwestheim Anfang Mai gewonnen.

Der Leichenwagenbrand in Kornwestheim in der Nacht auf den 2. Mai geht offenbar auf eine Brandstiftung zurück. Das ergab ein Brandgutachten der Stuttgarter Staatsanwaltschaft „Es hat hat bestätigt, dass keine Hinweise auf einen technischen Defekt vorliegen“, sagte Sprecher Steffen Grabenstein vom Ludwigsburger Präsidium auf Nachfrage unserer Zeitung. Daher sei davon auszugehen, dass der Brand vorsätzlich herbeigeführt wurde. „Entsprechende Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wegen Brandstiftung ergaben noch keine tatverdächtige Person“, so Grabenstein weiter. Der Vorgang liege aktuell bei der Staatsanwaltschaft zur weiteren Entscheidung.

Bei dem Brand Anfang Mai in der Kornwestheimer Friedrichstraße war der Wagen eines Bestattungsunternehmens in Flammen aufgegangen – obgleich er schon seit vier Stunden abgestellt war. Verletzt wurde niemand, allerdings beschädigte das Feuer zwei weitere Fahrzeuge und ein nahes Gebäude, einige Anwohner brachten sich vorsorglich ins Freie in Sicherheit. Der Schaden betrug nach ersten Schätzungen rund 80 000 Euro, die Kornwestheimer Feuerwehr war in der Nacht mit rund 30 Kräften und fünf Fahrzeugen vor Ort und hatte das Feuer schnell unter Kontrolle.

 
 
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