Hallenbad und Sauna warten auf Besucher Das Bad öffnet am Montag

Von Heidi Vogelhuber
Bademeister Andreas Kotzmann (links) und sein Team warten sehnlichst auf die ersten Hallenbad- und Sauna-Gäste. Auch Bürgermeister Holger Albrich (Mitte) und Kämmerer Lars Roller freuen sich, dass in Sachsenheim wieder geschwommen werden kann. ⇥ Foto: Werner Kuhnle

Das Freibad ist zu – am 5. Oktober wird das Hallenbad inklusive Sauna wieder geöffnet. Das Bad-Team steht bereits in den Startlöchern.

Normalerweise hat das Sachsenheimer Hallenbad über die Sommerferien sechs Wochen lang zu. Im Corona-Jahr war es ganze sechs Monate geschlossen. Nur einer hat es sich im Blockhaus inmitten der Saunalandschaft gemütlich gemacht: ein Marder. Den hat Bademeister und Bäderbetriebsleiter Andreas Kotzmann aber vertrieben, wie er scherzt, denn ab Montag wird das Bad inklusive Sauna wieder eröffnen – selbstredend unter den eingeschränkten Corona-Bedingungen und mit einem Hygienekonzept.

Der erste Schritt zum Badevergnügen im Sachsenheimer Hallenbad beginnt online. Denn eine Vorabreservierung ist Pflicht. Falls jedoch etwas dazwischen kommen sollte, kann kostenlos storniert werden – und darum bittet Kotzmann auch, denn die Zeitfenster im kühlen Nass sind limitiert. Maximal 22 Personen dürfen sich im Hallenbad und 15 im Saunabereich zeitgleich aufhalten. „Das Schlossfreibad wurde gut angenommen, auch unter Corona-Bedingungen. Das erhoffen wir uns auch im Hallenbad. Viele Stammgäste haben schon gefragt, wann es wieder losgeht“, sagt Kotzmann im Gespräch mit der BZ.

Reservierung vorab nötig

Eine Woche im Voraus kann bereits über ein Reservierungsprogramm gebucht werden, pro Zeitslot drei Stunden zum Baden und 3,5 Stunden zum Saunieren. „Bezahlt wird am Kassenautomat“, erklärt Kotzmann. Das erleichtere den Bad-Besuch für Menschen, die keine Affinität zum Internet haben. Auch kann telefonisch reserviert werden.

„Die Erfahrungen aus der Freibadsaison nehmen wir mit ins Hallenbad. Vieles ist aber auch unter den Besuchern bereits geübte Praxis“, sagt Kotzmann. Natürlich gebe es Kontrollen und auch der Reinigungsaufwand sei höher als im normalen Betrieb. Pro Tag gibt es zwei Gruppen, dazwischen wird etwa eine Stunde lang alles gründlich gereinigt. Die Preise jedoch bleiben gleich. „Sonntags haben wir normalerweise zwischen 200 und 300 Besucher, unter diesen Bedingungen werden es maximal 70 sein“, erklärt der Bäderbetriebsleiter, der von seinem Team, bestehend aus vier Schwimmmeistern und drei Badefrauen in Teilzeit, unterstützt wird.

Im Bad-Bereich sind rein optisch wenig Einschränkungen erkennbar, es gilt beispielsweise, dass das Becken nur im Einbahnverkehr beschwommen werden darf. Umso mehr Einschränkungen gibt es im Sauna-Bereich. An jeder Saunatür ist die erlaubte Personenanzahl angebracht. In der großen Blockhütte, in die eigentlich bis zu 30 Sauna-Begeisterte passen, sind beispielsweise nur fünf Personen erlaubt. Temperaturtechnisch sind 50-Grad-Dampfbäder wegen der hohen Feuchtigkeit nicht erlaubt, aber Trockenhitze bei 70 Grad ist Corona-konform, erklärt Kotzmann. Auch Aufgüsse, das traditionelle Wedeln und das Benutzen von Salzen und Cremes, die sonst zum Sauna-Vergnügen dazugehören, sind nicht gestattet. „Das wird schon fehlen“, sagt er, jedoch hofft er, dass die Leute trotzdem kommen und das Sachsenheimer Bad wieder beleben. Auch Verpflegung dürfe angeboten werden, lockt er.

Vereine, Schwimmunterricht und andere Kurse wie Aquafitness starten auch wieder, berichtet Sachsenheims Bürgermeister Holger Albrich. „So langsam kann so etwas wie Normalität einkehren“, so der Rathauschef.

Info Die Reservierung erfolgt online oder unter Telefon (07147) 2 81 31.

www.terminland.de/sachsenheim

 
 
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