Hallenhockey-Bundesliga, Frauen Premierenpunkt für den Aufsteiger in der Bundesliga

Von ⇥man
Torhüterin Laura Hegen (links) und Dina Fili (rotes Trikot) stoppen Verena Neumann vom Mannheimer HC. Hinten Merle Knobloch. Neumann gelang der 1:1-Ausgleich für den MHC. Foto: Imago/Zimmermann

Die Damen des Bietigheimer HTC spielen beim Mannheimer HC 3:3 und verlieren beim Münchner SC mit 3:6. Wanner und Senghaas erzielen je zwei Tore.

Die Bietigheimer Hockeydamen erspielten sich an ihrem ersten Doppelwochenende in der Bundesliga gegen den Mannheimer HC ein 3:3 und setzen ein Ausrufezeichen in der Liga. Tags unterlagen sie beim Münchner SC mit 3:6. In beiden Partien lagen sie je dreimal in Führung.

Das BHTC-Team von Trainer Jürgen Fili lag beim Final-Four-Teilnehmer Mannheimer HC dreimal in Führung und kamen zu einem verdienten 3:3. Der Aufsteiger aus Bietigheim legte druckvoll los und brachte die Gastgeberinnen immer wieder in Bedrängnis. Die ersten zehn bis zwölf Minuten wogen hin und her. Beide Teams beschnupperten sich zunächst und warteten jeweils auf Fehler. In der 13. Minute war es Melanie Senghaas, die einen Lapsus im Aufbau der Mannheimerinnen ausnutzte. Im Alleingang machte die erfahrene Spielerin die jungen Gastgeberinnen „frisch“ und netzte zum 1:0 für den BHTC ein (12.). Niklas Benecke, der Trainer des MHC, zog danach die Auszeitkarte. Er war mit der bis dahin gezeigten Leistung seiner Mannschaft nicht einverstanden. Von da an wurde Mannheim griffiger und erspielte sich innerhalb kurzer Zeit zwei Ecken, die sie aber nicht nutzen konnten. Laura Hegen, die Torhüterin vom Bietigheimer HTC, machte einen super Job und parierte jede Möglichkeit der Gastgeberinnen und so blieb es bei der Führung zur Halbzeit für das Fili-Team.

Verena Neumann nutze eine Unachtsamkeit um 1:1-Ausgleich (32.). Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Wieder war es Senghaas, die die Mannheimerinnen nicht gut aussehen ließ. Nina Traxler legte einen Ball im Schusskreis, parallel zum Tor, den Senghaas geschickt an der Mannheimer Torhüterin vorbei platzierte zur erneuten Führung für Bietigheim (36.). Die Gastgeberinnen drängten auf den erneuten Ausgleich. Dieser ließ aber lange auf sich warten. Erst in der 44. Minute nutzte Nadine Kanler eine erneute Unachtsamkeit in der Abwehr der Gäste zum 2:2.

Schönamsgruber trifft

Das Spiel war wieder offen und jede Mannschaft drängte auf den Siegtreffer. Sina Schönamsgruber konnte eine Ecke in der 53. Minute zu ihrem ersten Bundesligatreffer und zur 3:2-Führung für den Nueling nutzen. Danach ersetzte der Mannheimer HC die Torhüterin für eine sechste Feldspielerin. Die Bietigheimerinnen zogen sich zurück in ihren Kreis, um keine Möglichkeit zum Torschuss zu gewähren. Drei Minuten vor Spielende bekamen die Mannheimer eine Ecke zugesprochen, die Isabella Schmidt zum 3:3 Ausgleich nutzte. „Der Punkt war wichtig und ging in Ordnung“, so BHTC-Trainer Jürgen Fili.

Beim routinierten Münchner SC, der zuvor die ersten beiden Saisonspiele beim Rüsselsheimer RK (3:2) und gegen den Nürnberger HTC (6:2) Spiele gewonnen hatte und die Tabelle anführt, spielte der BHTC gut mit und ging erneut dreimal in Führung. Die Tore für die Gäste erzielten Ines Wanner zum 1:0 (18.) und 3:2 (38.) sowie Daniela Bauer zum 2:1 (23.). Der MSC glich durch Julia Mackensen (19.) zum 1:1 und Philin Bolle (28.) zum 2:2 aus. Ab der 40. Minute verlor das Team von Jürgen Fili den Faden und fing sich innerhalb von neun Minuten drei Gegentore durch Bolle (40./44.) und Mackensen (41.). Alexandra Sandner traf zum 6:3-Endstand (50.).

Dem BHTC steht erneut ein Doppelspiel-Wochenende bevor: Am Samstag (17 Uhr) gastiert der Nürnberger HTC in der Bietigheimer Gymnasiumsporthalle, am Sonntag (12 Uhr) spielt Bietigheim in Rüsselsheim.

Bietigheimer HTC: Hegen, Rönsch; Schönamsgruber, Dina Fili, Klösel, Lindenberger, Meissner, Bauer, Jana Fili, Senghaas, Traxler, Lang, Fili, Wanner.

 
 
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