Hallenhockey, Bundesliga Überraschung knapp verpasst

Von Manuela Meissner
Mit dieser Mannschaft geht der Bietigheimer HTC das Abenteuer Bundesliga an, hinten von links: Hallensprecherin Laura Müller, Trainer Jürgen Fili, Elisa Eberhardt, Lina Rönsch, Antonia Rüdlin, Jessica Gschweng, Jana Fili, Lilli Lang, Elisa Rüdlin, Laura Hegen, Ines Wanner, Betreuerin Manuela Meissner, Physiotherapeut Florian Knapp. Vorne von links: Neele Fili, Theresa Lindenberger, Lena Klösel, Dina Fili, Greta Meissner, Nina Traxler, Sina Schönamsgruber, Melanie Senghaas, Daniela Bauer.⇥ Foto: Martin Kalb

Die Frauen des Bietigheimer HTC unterliegen in ihrem allerersten Bundesligaspiel dem Meisterschafts-Halbfinalisten TSV Mannheim mit 2:4, stehen nach 0:3-Rückstand aber kurz vor dem Ausgleich.

Im ersten Bundesligaspiel in der Vereinsgeschichte, haben die Hockeyfrauen des Bietigheimer HTC eine Überraschung gegen den Final-Four-Teilnehmer TSV Mannheim knapp verpasst. Der Liganeuling musste sich in ausverkaufter eigener Halle mit 2:4 geschlagen geben.

Das Team von Trainer Jürgen Fili begann nervös, hatte aber trotzdem in den ersten Minuten mehr vom Spiel. Zwei Tormöglichkeiten durch Ines Wanner und Greta Meissner wurden nicht genutzt. Nach und nach stellten sich die Gäste auf die Aufsteigerinnen ein und übernahmen das Spielgeschehen. In der neunten Minute stand dann plötzlich Laura Pfaff allein im Bietigheimer Schusskreis. Diese Gelegenheit ließ sie sich nicht entgehen und netzte zum 1:0 für die Gäste ein.

Nun hatte der TSV das Geschehen endgültig in der Hand. Insgesamt erspielten sich die Kurpfälzerinnen in der ersten Halbzeit vier Ecken. Eine davon verwandelte Kira Schanzenbecher in der 15. Minute zum 2:0. Die Gäste versäumten es dabei, im verbleibenden Rest des ersten Durchgangs ihre Dominanz in mehr Tore umzumünzen. Einmal rettete der Pfosten und zweimal fischte Greta Meissner den Eckenschuss jeweils von der Linie. So blieb es zur Pause beim 2:0 für den TSV Mannheim.

Auch in der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste, das Zepter wieder in die Hand zu nehmen. Mit einer unglaublichen Parade verhinderte Torhüterin Lina Rönsch aber zunächst das 3:0. Zwei weitere Ecken und ein Siebenmeter hätten für ein klares Ergebnis für die Gäste sorgen können. Wieder rettete jedoch Meissner zweimal auf der Linie, einmal allerdings mit dem Körper. Den daraus resultierenden Siebenmeter setzte Corinna Burger weit neben das Gehäuse. Die nächste Ecke brachte dann aber doch das 3:0 für den TSV. Viktoria Przybilla traf in der 45. Minute. Trotz des drei-Tore-Rückstandes kämpfte das Fili-Team leidenschaftlich und gab nicht auf. Ines Wanner verkürzte auf 1:3 (48.) und Melanie Senghaas, legte zum 2:3 nach (54.) – für beide Schützinnen Torpremieren in der Bundesliga. Nun lag das 3:3 in der Luft. Stattdessen gelang dem TSV durch Miriam Vogt noch das 4:2  (55.).

„In der ersten Halbzeit war der TSV dominant. Meinen Spielerinnen war die Nervosität im ersten Bundesligaspiel anzumerken. Im zweiten Durchgang war das 3:3 drin, leider hat dann ein Abwehrfehler zum vierten Tor für den TSV geführt“, sagte Jürgen Fili nach dem Spiel, betonte aber, dass der TSV-Sieg insgesamt verdient gewesen sei. Auch Gästetrainer Carsten-Felix Müller zollte den Bietigheimerinnen großen Respekt. „Sie haben leidenschaftlich gekämpft und verteidigt“.

Am kommenden Wochenende muss der BHTC samstags (14.30 Uhr) beim Mannheimer HC und am Sonntag (14 Uhr) beim Münchner SC antreten.

Bietigheimer HTC: Müller, Rönsch; Schönamsgruber, Klösel, Dina Fili, Lindenberger, Meissner, Bauer, Wanner, Senghaas, Neele Fili, Jana Fili.

 
 
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