Handball, 2. Bundesliga Leistungsträger Jonas Link verlängert Vertrag vorzeitig

Von Claus Pfitzer
Steigt weiter für die SG BBM Bietigheim hoch: Jonas Link hat seinen Vertrag bis 2023 verlängert. Rechts Dominik Claus. Foto: Marco Wolf

Die Kaderplanung beim Bietigheimer Zweitligisten geht weiter. Der abschlussstarke Rückraumspieler aus Friedberg bleibt bis mindestens 2023.

Die Personalplanungen beim Handball-Zweitligisten SG BBM Bietigheim schreiten weiter voran. Obwohl Jonas Link noch einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2020/21 besaß, verlängerte er seinen Kontrakt vorzeitig bis Juni 2023. „Ich freue mich sehr auf die weitere Zeit in Bietigheim. Sowohl in der Mannschaft als auch im familiären Umfeld der SG fühle ich mich sehr wohl. Der Verein ist auf einem guten Weg und ich möchte auch in Zukunft meinen Teil dazu beitragen, die Ziele der SG gemeinsam mit der Mannschaft umzusetzen“, so der 27-Jährige, der zur Spielzeit 2018/19 nach dem Aufstieg in die Bundesliga vom HC Erlangen zur SG BBM gekommen war.

Aufstiegs-Triple könnte gelingen

Mit dem HC Erlangen, bei dem er Seite an Seite mit seinem Bruder Nikolai gespielt hat, feierte der gebürtige Friedberger zweimal den Aufstieg in die Bundesliga. Am Ende der laufenden Saison könnte ihm das Triple gelingen, diesmal mit Bietigheim. In der laufenden Runde hat Link bislang 103 Treffer erzielt. „Als Jonas 2018 zu uns kam, wollte er eine tragende Rolle in der Mannschaft einnehmen. Dies ist ihm von Anfang an eindrucksvoll gelungen – auf und neben dem Feld. Mit seiner ehrgeizigen und gleichzeitig stets positiven Art sowie seiner handballerischen Klasse nimmt er einen sehr wichtigen Platz in unserem Team ein“, freut sich SG-Geschäftsführer Bastian Spahlinger über die Vertragsverlängerung mit einem der Führungsspieler des Aufstiegsanwärters. Dieses Prädikat verleiht ihm auch SG-Sportdirektor Jochen Zürn, der zudem über Link sagt: „Jonas ist ein Leistungsträger in der Mannschaft. Mit seiner Abschlussqualität aus dem Rückraum ist er eine zentrale Säule in unserem Team.“

Geschäftsführer Spahlinger und Sportdirektor Zürn verleihen dem Kader für die neue Saison immer klarere Konturen. Die tauchen entweder in der Bundesliga oder ein weiteres Jahr in der Zweiten Liga auf. In den letzten Tagen und Wochen haben bereits Nikola Vlahovic, Jan Asmuth, Christian Schäfer und Jonathan Fischer ihre Verträge bei der SG BBM verlängert. Als Neuzugang steht bislang Rückkehrer Paco Barthe fest. Mit Aron Rafn Edvardsson kam kürzlich ein weiterer „Ehemaliger“ zurück an Enz und Metter. Der Isländer bewies bei den Siegen in Eisenach und zuletzt gegen den VfL Lübeck-Schwartau seine Klasse. Er hat sich vorerst bis 2021 gebunden. So lange laufen auch die aktuellen Verträge von Patrick Rentschler, Dominik Claus, Michael Kraus, Nils Boschen und Mario Urban, Tim Dahlhaus besitzt einen Kontrakt bis 2022. Zum Saisonende auslaufende Verträge gibt es bei Torhüter Jürgen Müller, Youngster Lukas Urban und dem derzeit verletzten Martin Marcec, der zweimal am Kreuzband operiert werden musste und fleißig Rehamaßnahmen absolviert. Als Abgänge nach der laufenden Runde stehen Max Emanuel und Vetle Rönningen fest.

Noch elf Spiele

Mit neun Siegen in Folge und zwölf aus den letzten 13 Partien haben sich die Bietigheimer Handballer nach dem holprigen Saisonstart bis auf Platz drei in der Tabelle nach oben gepirscht und sind punktgleich mit dem Zweiten Tusem Essen. Drei Zähler beträgt der Abstand auf Tabellenführer HSC 2000 Coburg.

Auf dem Spielplan der SG BBM stehen bis zum 23. Mai noch elf Partien. Unter den sechs Auswärtsspielen sind auch Auftritte beim aktuellen Spitzenreiter in Coburg und unmittelbar nach dem Heimspiel gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten HSG Krefeld beim derzeit auf Rang vier geführten Mitabsteiger VfL Gummersbach.

Auswärts muss die Mannschaft von Trainer Hannes Jon Jonsson zudem noch beim HSV Hamburg, dem TuS Nettelstedt-Lübbecke, dem TuS Ferndorf und zum Saisonausklang beim TV Hüttenberg ran. In der EgeTrans-Arena zu Gast sind neben Krefeld noch die DJK Rimpar Wölfe, der TV Emsdetten, der TSV Bayer Dormagen und der HC Elbflorenz aus Dresden.

In der Vorrunde haben die Bietigheimer gegen sieben der elf Mannschaften gewonnen, gegen die sie noch spielen müssen. Verloren haben sie beim TuS Nettelstedt-Lübbecke, gegen den TV Emsdetten und bei der bislang letzten Niederlage in  Dormagen. Gegen den HSV Hamburg gab es daheim ein Unentschieden. In der EgeTrans-Arena fertigten sie sowohl Spitzenreiter Coburg als auch Gummersbach ab. Mit einer ähnlichen Bilanz könnte es etwas werden mit der sofortigen Rückkehr in die Erstklassigkeit.

 
 
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