Nach der Auslosung der Handball-Champions-League der Frauen muss die HB Ludwigsburg erst mal schlucken. Die Barockstädterinnen, die bislang als SG BBM Bietigheim an den Start gingen, finden sich in der Todesgruppe B wieder. Die HBL bekommt es in dieser mit dem Königsklassen-Rekordsieger und amtiernden Champion Györi ETO KC (Ungarn), dem Seriensieger von 2021 bis 2023, Vipers Kristiansand (Norwegen), Team Esbjerg (Dänemark), das in den vergangenen drei Jahren jeweils das Final Four erreicht hat, der letztjährige Viertelfinalgegner der SG BBM und Dauergast Odense Håndbold (Dänemark), der Champions-League-Finalist von 2021, Brest Bretagne (Frankreich), dem zweifachen Königsklassen-Gewinner ZRK Buducnost Podgorica (Montenegro) und CS Rapid Bukarest (Rumänien) zu tun.
Handball-Champions-League HB Ludwigsburg muss in der „Dynamitgruppe“ ran
In der Königsklasse trifft HBL nächste Saison unter anderem auf Ex-Spielerin Kelly Dulfer.
Die andere Vorrundengruppe scheint deutlich leichter zu sein. Der Gruppe A sind unter anderem Neuling CS Gloria (Rumänien) sowie Storhamar HE (Norwegen), Nykøbing Falster HK (Dänemark) und HC Podravka Vegeta (Kroatien) zugelost worden. HBL-Trainer Jakob Vestergaard ist dementsprechend wenig begeistert von der Auslosung: „Wir haben eine Dynamitgruppe bekommen, es ist schade.“
Vestergaard ist wenig begeistert
Györ, Kristiansand und Esbjerg sieht der Däne nicht nur als Gruppen-, sondern auch als Titelfavoriten. „Auch Brest hat gute Spielerinnen verpflichtet, das werden keine leichten Punkte“, erklärt Vestergaard. „Gegen Buducnost und Rapid haben wir eine gute Chance, wieder die Playoffs zu erreichen. Aber es wird nicht leicht und nicht selbstverständlich.“ Die andere Gruppe hätte dem Coach weniger Kopfschmerzen bereitet, lässt er verlauten. Dafür gibt es ein Wiedersehen mit einer Ex-Spielerin für die Barockstädterinnen. Kelly Dulfer, die von 2021 bis zur abgelaufenen Spielzeit das Trikot der SG BBM trug, läuft künftig für Györ auf. „Ich freue mich natürlich, sie wieder zu sehen, aber nicht Györ generell“, erklärt Vestergaard schmunzelnd. nb