Handball-Landesliga der Frauen Die Zweite ist plötzlich die Erste

In den Spielplänen werden die Landesliga-Frauen der HB Ludwigsburg noch als zweite Mannschaft geführt. Faktisch ist das Team nach der Insolvenz des Bundesliga-Teams und dem Rückzug aber die höchstspielende Truppe im Lager der Barockstädterinnen. Für das Trainer-Duo Erna Kozar-Topalovic und Melanie Brock steht in dieser Saison aber nicht nur aufgrund der Nummerierung eine neue Aufgabe an. An diesem Samstag (16 Uhr) starten sie als Aufsteiger in die Runde bei der SG Heuchelberg. Damit treffen sie auf eine Mannschaft, die in der vergangenen Saison nur wegen des besseren Torverhältnisses die Klasse gehalten hat.

Vier Talente verlassen den TSV

Ähnlich erging es auch dem TSV Bönnigheim 2. Die Regionalliga-Reserve rettete sich mit zwei Punkten vor dem Gang in die Bezirksoberliga und geht nun mit einem kleineren Kaderumbruch in die Spielzeit. Denn mit Lina Scheurer, Marie Opitz, Leonie Krestel und Svea Strauß verlor der Verein gleich vier Spielerinnen des Jahrgangs 2006 an die Handballregion Bottwar SG (kurz Habo) in der Verbandsliga, legte dafür aber auch mit einigen weiteren Jugendtalenten nach. Für den TSV bleibt jedoch noch Zeit sich einzuspielen, das erste Spiel der Ganerbenstädterinnen findet erst am 18. Oktober in der heimischen Schulhalle gegen die Habo SG 2 statt.

Für die SG geht es – wie für Ludwigsburg auch – nach turbulenten letzten in ein neues Abenteuer. Im Mai zum Saisonende landete die Habo in der Bezirksoberliga auf Rang drei, punktgleich mit der HBL. So ging es in die Relegation gegen den TV Mosbach. Nach einer 30:36-Hinspielniederlage bewies das Team im Rückspiel vor heimischer Kulisse in Großbottwar aber Nervenstärke und gewann dominant mit 35:24, wodurch der Aufstieg klar war. Für die Habo geht es bereits an diesem Samstag um 18 Uhr daheim gegen Richen los.