HB Ludwigsburg Bundsens 20 Paraden sorgen für geglückte Revanche

Von Simon David
Johanna Bundsen hatte allen Grund zum Jubeln: Sie zeigte 20 Paraden und warf selbst ein Tor. Foto: /Marco Wolf

Beim 33:29 (18:15) gegen die Vipers Kristiansand überzeugt die HB Ludwigsburg besonders defensiv. 

Revanche geglückt: Die Handballerinnen der HB Ludwigsburg haben das Rückspiel gegen die Vipers Kristiansand souverän mit 33:29 gewonnen. Hatten sie eine Woche zuvor bei der 23:30-Auswärtsniederlage noch zu viele Fehler gemacht, so war es den Ludwigsburgerinnen im Heimspiel gelungen, diese zu minimieren. Besonders die Abwehr stand über weite Strecken der Begegnung sehr sicher. Mit 20 Paraden zeigte HBL-Torhüterin Johanna Bundsen eine herausragende Leistung. Von den Ludwigsburger Anhängern wurde sie für ihre Leistung genauso gefeiert wie die Torschützinnen.

Zu Beginn ausgeglichen

Lediglich in den Anfangsminuten lagen die Gäste aus Norwegen dreimal kurzzeitig in Führung. Ab Mitte der ersten Halbzeit lag dann das Vestergaard-Team dauerhaft vorn. Etwas Glück war zuweilen auch dabei wie bei Mareike Thomaiers Siebenmeter-Treffer zum 9:8, als der Ball von der Unterkante der Latte ins Tor sprang (16.). Viola Leuchter, die insgesamt sechs Tore warf, war allein zwischen 15. und 22. Minute viermal erfolgreich. Beim 17:12 und 18:13 lagen die Gastgeberinnen zwischenzeitlich sogar fünf Tore vorne. Bis zur Halbzeit verkürzte der norwegische Meister auf drei Tore zum 15:18.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Leuchter auf 19:15 (31.), als sich die HBL zeitstrafenbedingt noch in Unterzahl befand. Die Gastgeberinnen gingen hohes Tempo. Auch, wenn nicht jeder Angriff von Erfolg gekrönt war, so wurden die Vorstöße der HBL doch stets lautstark vom Publikum unterstützt. Die beiden Treffer, die Dorottya Faluvegi binnen einer halben Minute zum 23:18 und 24:18 erzielte (37./38.), wurden ebenso bejubelt wie die erfolgreichen Abschlüsse der anderen Spielerinnen. Torhüterin Bundsen parierte in der 47. zudem einen Siebenmeter inklusive Nachwurf.

Bundsen-Treffer ins leere Tor

Bis zur 50. Minute wahrten die Gastgeberinnen konstant einen Fünf- bis Sechs-Tore-Vorsprung. Mit einem Wurf über das gesamte Spielfeld ins leere Vipers-Tor erhöhte Ludwigsburgs Keeperin Bundsen erstmals auf sieben Tore zum 30:23. Möglichkeiten für eine noch deutlichere Führung waren vorhanden, doch klappte am Samstagnachmittag letztlich doch nicht alles. Manch Wurf landete im Aus und auch Katrine Lunde im Gäste-Tor zeichnete sich mehrfach mit Paraden aus. Dass die Norwegerinnen am Ende auf vier Tore zum 33:29 heran kamen, schmerzte die Ludwigsburgerinnen und deren Anhänger kaum. Den letzten Treffer der Begegnung erzielte Thomaier drei Sekunden vor Schluss. Nach der Schlusssirene feierten die Fans noch lange mit ihrer Mannschaft.

Aktuell belegt das Vestergaard-Team Platz sechs in Vorrundengruppe B, in der insgesamt acht Teams am Start sind. Dies würde reichen, um sich für die K.o.-Phase der Champions League zu qualifizieren. Noch stehen jedoch sechs Spiele aus. Kristiansand hat mit sieben Punkten einen Zähler mehr geholt, als die Ludwigsburger und ist derzeit Fünfter.

Vestergaard lobt die Defensive

„Das war ein klasse Match meiner Mannschaft. Es war ein hartes Spiel, in dem wir nicht so viel zugelassen haben wie in der Woche zuvor“, lobte Jakob Vestergaard seine Spielerinnen.

Für die HB Ludwigsburg geht es jetzt in die EM-Pause und am 12. Januar mit dem Auswärtsspiel in der Champions-League beim dänischen Team Esbjerg weiter.  Simon David

 
 
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