HB Ludwigsburg Diagnose Kreuzbandriss: Saisonaus für Niewiadomska

Von Niklas Braiger
Für Julia Niewiadomska ist die Saison vorbei. Die Rückraumspielerin verletzte sich gegen Oldenburg schwer und fällt lange aus. Foto: Marco Wolf

Gegen Oldenburg verletzte sich die Polin am Knie. Sie wird in dieser Saison wohl nicht mehr für die die HB Ludwigsburg auflaufen können. 

Mit einer breiten Brust kommt die HB Ludwigsburg aus dem Wochenende. In der Vorwoche schlugen sie erst noch den VfL Oldenburg, ehe sie in der Handball-Champions-League ihren zweiten Sieg beim Buducnost Podgorica einfahren konnten. An diesem Mittwoch steht die nächste Belastungsprobe für Jakob Vestergaard und sein Team auf dem Plan, es geht um 19 Uhr gegen den TSV Bayer Leverkusen in der eigenen MHP-Arena. „Wir haben zuletzt zwei gute Spiele gemacht und uns bei Buducnost stark präsentiert. Darauf wollen wir aufbauen und daran anknüpfen “, sagt der Däne.

Schlimmst möglicher Zeitpunkt

Für die Werkselfen kommt dieses Duell genau zur falschen Zeit. Bislang gelang nur in der ersten Pokalrunde gegen den Zweitligist aus Waiblingen ein Sieg – doch auch der war nicht überzeugend (23:18). Danach hagelte es drei deftige Klatschen: Erst gegen den Thüringer HC (17:28), dann gegen die HSG Blomberg-Lippe (16:25) und am vergangenen Sonntag gegen Oldenburg in der zweiten Runde des Pokals (16:27). Schockierend ist dabei die offensive Ausbeute, wodurch der TSV aktuell die rote Laterne trägt – 16,5 Tore pro Spiel.

Auf der Gegenseite stehen die Barockstädterinnen, die bislang auf nationaler Ebene noch nie weniger als 32 Tore erzielt haben und – natürlich – ungeschlagen sind. Doch ist diese beidseitige Entwicklung irgendwo auch verständlich: Denn der amtierende Meister hat mit Mareike Thomaier und Viola Leuchter zwei Rückraum-Granaten, Leistungsträgerinnen und Eigengewächse vom Bayer-Kreuz geholt, beide trafen in der Liga bislang elf Mal in drei Spielen. „Das wird mit Sicherheit ein spezielles Spiel, vor allem für die beiden“, weiß Vestergaard.

Verzichten muss die HBL gegen Leverkusen allerdings auf Julia Niewiadomska – und das wahrscheinlich für die gesamte Saison. Die junge Polin hat sich gegen Oldenburg einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und arbeitet nun an ihrer Rückkehr. Auch hinter Antje Dölls Einsatz steht noch ein Fragezeichen, sie verletzte sich in der Königsklasse am Sonntag am Knöchel. Dafür sicher mit dabei ist erstmals in dieser Saison das Kreisläufer-Dreigestirn aus Kaba Gassama, Sofia Hvenfelt und Valentina Klemencic. Gassama ist nun seit einigen Partien wieder im Aufgebot, Hvenfelt stand gegen Buducnost erstmals auf der Platte und Klemencic hat ihren Virus-Infekt überstanden.

 
 
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