In der Handball-Bundesliga der Frauen kommt es am Mittwoch (19 Uhr) zum Spitzenspiel zwischen Tabellenführer HB Ludwigsburg und dem Tabellen-Zweiten Borussia Dortmund. Aktuell haben die Ludwigsburgerinnen fünf Punkte Vorsprung vor dem BVB, der nach einem Zwischen-Tief im Dezember und Januar zuletzt drei Heimsiege feierte. Den Einzug in die Play-Offs haben die Dortmunderinnen, die vom ehemaligen Frauen-Bundestrainer Henk Groener trainiert werden, bereits sicher.
HB Ludwigsburg HB Ludwigsburg erwartet Dortmund zum Spitzenspiel
Der BVB brachte dem Vestergaard-Team die bislang einzige Niederlage in der Bundesliga bei.
Die Ludwigsburgerinnen, die die Saison in der Bundesliga bislang dominieren, gehen diesmal nicht als haushoher Favorit in das Spitzenspiel. Dennoch wollen sie ihren Heimvorteil nutzen und ihre Siegesserie auf nationaler Ebene ausbauen.
Dortmund stark aufgestellt
Die Dortmunderinnen verfügen jedoch über eine spielstarke Mannschaft. So spielen unter anderem die deutsche Nationaltorhüterin Sarah Wachter und die ehemalige Bietigheimer Torhüterin Tess Lieder für Dortmund. Mit Alicia Langer verfügt der BVB außerdem über eine besonders erfolgreiche Angreiferin. Bislang erzielte sie 64 Tore. Zudem verstärkten sich die Dortmunder kürzlich mit der niederländischen Nationalspielerin Lois Abbingh, die den BVB im Rückraum verstärkt.
Nicht unterschätzt werden darf der BVB auch deshalb, weil er dem Deutschen Meister die bislang einzige Niederlage in der Bundesliga in dieser Saison beibrachte.
BVB siegt im Hinspiel
Im Hinspiel musste die HBL eine 28:33-Niederlage in Dortmund hinnehmen. „Ich erwarte ein Duell auf sehr hohem Niveau, ein Spiel mit viel Tempo und einer aggressiven Abwehr“, wird Ludwigsburgs Trainer Jakob Vestergaard in einer Mitteilung des Vereins zitiert.
Die Ludwigsburgerinnen haben die deutliche 19:32-Niederlage in der Champions League in Györ bereits verarbeitet und den Fokus nun voll und ganz auf das Top-Spiel der Bundesliga gelegt. Mit Ausnahme der Langzeitausfälle Julia Niewiadomska (Kreuzbandriss) und Karolina Kudlacz-Gloc (Babypause) kann Vestergaard auf alle Spielerinnen zurückgreifen.
Beste Voraussetzungen also, um das Spitzenspiel erfolgreich zu gestalten und den Tabellen-Zweiten weiter auf Distanz zu halten.
Smits Handballerin des Jahres
Ludwigsburgs Kapitänin Xenia Smits, die in dieser Saison bereits 55 Tore erzielt und 71 Torvorlagen gegeben hat, erfuhr zu Wochenbeginn eine besondere Ehrung. Von den Leserinnen und Lesern der Zeitschrift Handballwoche wurde sie zur Handballerin des Jahres 2024 gewählt. Mit 5542 Punkten erhielt sie deutlich mehr Punkte als die Spielerinnen auf den folgenden Plätzen. So erhielt die Zweitplatzierte Emily Bölk mit 2380 Punkten nicht einmal halb so viele Punkte wie Smits. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Das ist eine schöne Anerkennung für meine persönliche Leistung. Trotzdem steht für mich die Mannschaftsleistung und der Teamerfolg immer im Vordergrund“, wird Smits in einer Mitteilung der HB Ludwigsburg zitiert.
Neue Vereinshymne
Im Vorfeld des Top-Spiels wird die HB Ludwigsburg erstmals die neue Vereinshymne präsentieren, die künftig immer als Einstimmung vor den Heimspielen in der MHP-Arena zu hören sein wird.Simon David