HB Ludwigsburg Ludwigsburg mit Rückenwind gegen den Dauerrivalen

Von Simon David
HBL-Torhüterin Johanna Bundsen zeigte in dieser Saison bereits 75 Paraden. Im Top-Spiel sollen weitere dazu kommen. Foto: /Marco Wolf

Das Vestergaard-Team empfängt den Thüringer HC zum Spitzenspiel der Bundesliga.

Zum Top-Spiel Erster gegen Zweiter kommt es am Mittwoch (19 Uhr) in der Handball-Bundesliga der Frauen zwischen HB Ludwigsburg und dem Thüringer HC. Seit Jahren liefern sich beide Teams heiße Duelle um Meisterschaft und Pokal. Dabei hatten die Ludwigsburgerinnen, die bis Sommer 2024 noch unter dem Namen SG BBM Bietigheim antraten, in den letzten Jahren meist die Nase vorn.

Letzte acht Duelle gewonnen

Der letzte Titelgewinn der Thüringer liegt schon etwas zurück: 2019 holte der THC den DHB-Pokal. Die letzten acht direkten Duelle entschied das Team von Jakob Vestergaard jeweils für sich.

In der Bundesliga-Tabelle hat Ludwigsburg derzeit 24:2 Punkte auf dem Konto und damit drei Zähler Vorsprung, nachdem der THC in der vergangenen Woche 28:28 Unentschieden gegen TuS Metzingen spielte. Das Team aus Erfurt und Bad Langensalza, bei dem es im letzten Sommer einen Umbruch bei sieben Neuzugängen gab,wird alles daran setzen, den Abstand auf die Tabellenspitze zu verkürzen.

Reichert beste Torschützin

Mit der österreichischen Nationalspielerin Johanna Reichert stellen die Thüringer die beste Offensiv-Spielerin der Liga. Als einzige Akteurin hat sie in dieser Saison bereits mehr als 100 Tore erzielt. Insgesamt war sie bislang 114 Mal erfolgreich, 27 Mal davon von der Siebenmeterlinie. Was die Teamleistung anbetrifft, sind jedoch die Ludwigsburgerinnen die deutlich offensivstärkste Mannschaft. 436 Tore erzielten sie bislang in 13 Spielen.

Die Ludwigsburgerinnen wollen dagegen nicht nur ihre Serie gegen den Dauerrivalen ausbauen und die Punkte in der heimischen MHP-Arena behalten, sondern auch den Schwung aus der Champions-League mitnehmen.

Nach dem überraschenden 28:26-Erfolg bei Brest Bretagne Handball haben sich die Barockstädterinnen bereits für die Play-offs in der europäischen Königsklasse qualifiziert. Mit diesem Erfolg im Rücken geht das Vestergaard-Team in das Nachholspiel des achten Spieltages. „Wir müssen eine super starke Abwehr gegen Reichert und Aizawa stellen. Insgesamt möchten wir wieder mit viel Tempo, aber ohne einfache Fehler spielen. In Brest war das sehr gut, daran möchten wir gerne anknüpfen“, wird Vestergaard in einer Mitteilung des Vereins zitiert.

Form soll konserviert werden

Die Ludwigsburgerinnen werden auch ohne die weiterhin nicht zur Verfügung stehenden Valentina Klemencic (Sprunggelenk), Julia Niewiadomska (Kreuzbandriss) und Karolina Kudlacz-Gloc (Babypause) versuchen die Form der vergangenen Wochen zu konservieren und die Tabellenführung weiter auszubauen. Der Vorsprung auf Platz zwei könnte auf fünf Punkte anwachsen. Simon David

 
 
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