HB Ludwigsburg Mit stabiler Abwehr und Tempo zur Titelverteidigung

Von Simon David
Ludwigsburgs scheidender Trainer Jakob Vestergaard will sich mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft verabschieden. Finalgegner ist die HSG Blomberg-Lippe. Foto: /Marco Wolf

Am Mittwoch startet die HB Ludwigsburg in die Play-off-Finalserie gegen die HSG Blomberg-Lippe. 

Zwei Siege trennen die Handballerinnen der HB Ludwigsburg noch vom Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Das Team von Jakob Vestergaard, geht als klarer Favorit in die Final-Serie der Play-offs, die im Modus „best of three“ ausgetragen wird.

Der Vorjahresmeister, der in der letzten Saison noch unter dem Namen SG BBM Bietigheim erfolgreich war, sicherte sich souverän die Hauptrunden-Meisterschaft. Mit nur zwei Minuspunkten sowie acht Punkten Vorsprung auf Platz zwei sicherte sich die HBL Platz eins. Final-Gegner HSG Blomberg-Lippe wurde Dritter der Hauptrunde. In ihren Halbfinals setzten sich beide Finalisten mit 2:1 Siegen durch. Ludwigsburg schaltete den Thüringer HC aus, während sich die Ostwestfalen gegen Borussia Dortmund durchsetzten. Als Hauptrunden-Erster hat das Vestergaard-Team im ersten Spiel am Mittwoch (19 Uhr) Heimrecht.

Viertes Aufeinandertreffen

Es ist bereits das vierte Mal, dass beide Mannschaften in dieser Saison aufeinandertreffen. Neben den beiden Hauptrunden-Spielen standen sich Ludwigsburg und Blomberg-Lippe auch im Finale um den DHB-Pokal gegenüber. Dreimal gingen die Ludwigsburgerinnen als Sieger vom Feld. „Ich bin etwas überrascht, dass es Blomberg geschafft hat, aber sie haben es in dieser Saison überragend gemacht. Wir haben bereits im DHB-Pokalfinale gegeneinander gespielt und hatten im Auswärtsspiel in der Hauptrunde ein paar Probleme“, so Vestergaard laut einer Meldung der HB Ludwigsburg.

Ein Sieg vor heimischem Publikum würde dem amtierenden Meister eine gute Ausgangssituation vor dem zweiten Spiel. Dieses findet am Samstag in Ostwestfalen statt. In der Hauptrunde verloren die heimstarken Blombergerinnen nur ein einziges Spiel.

„Wenn wir das Tempo steuern und eine gute Abwehr stellen, haben wir gute Chancen. Aber wir müssen vor allem auf Nieke Kühne und Laetitia Quist aufpassen. Blomberg ist auch gut im Tempospiel“, sagt Vestergaard, der die HBL nach dieser Saison verlässt und in seine dänische Heimat zurückkehrt. Kühne gehört mit bislang 107 Feldtoren zu den besten Torschützinnen dieser Saison.

Nicht nur Coach Vestergaard wird die HBL nach der Saison verlassen. Auch Rückraumspielerin Julia Niewiadomska verlässt die Barockstädterinnen nach nur einer Saison. Die 23-Jährige kam vor der Saison vom SV Union Halle-Neustadt nach Ludwigsburg, um einen Karriereschritt nach vorne zu machen. Ein Kreuzbandriss warf die gebürtige Polin aus der Bahn, sodass sie nur zu zwei Einsätzen (ein Tor) kam. Sie wird am Mittwoch offiziell verabschiedet.

 
 
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