Mit einer beeindruckenden Bilanz von 42:2 Punkten beendete die HB Ludwigsburg die Hauptrunde in der Handball-Bundesliga der Frauen. Acht Zähler Vorsprung hatte das Team von Trainer Jakob Vestergaard nach 22 Spieltagen vor Borussia Dortmund. Die Ludwigsburgerinnen stellten die mit Abstand beste Offensive sowie die zweitbeste Abwehr der Liga. Dennoch haben die Barockstädterinnen ihr Ziel, den Deutschen Meistertitel zu verteidigen, noch nicht erreicht. Denn erstmals wird der Titel in dieser Saison im Play-off-Modus ausgespielt.
HB Ludwigsburg Vestergaard-Team klarer Favorit bei der Play-off-Premiere
Der amtierende Deutsche Meister empfängt im ersten Viertelfinal-Spiel den Hauptrunden-Achten Frisch Auf Göppingen.
Am Mittwoch (19 Uhr) kommt es in der MHP Arena nun zum ersten von maximal drei Viertelfinal-Spielen. Als Erster der Hauptrunde empfängt die HBL den Achten Frisch Auf Göppingen. Als Aufsteiger haben die Göppingerinnen ihr Saisonziel Klassenerhalt mit der Qualifikation für die Play-offs bereits erreicht.
Gegner nicht unterschätzen
Der amtierende Deutsche Meister, der den Titel im vergangenen Jahr noch unter dem Namen SG BBM Bietigheim holte, geht als klarer Favorit ins Viertelfinale. Den Gegner unterschätzen die Ludwigsburgerinnen dabei keinesfalls. „ Göppingen hat es als Aufsteiger in dieser Saison sehr gut gemacht. Sie haben eine interessante Mischung aus erfahrenen und talentierten Spielerinnen im Kader. Wir haben in dieser Saison zweimal gegen sie gewonnen, hatten aber im ersten Spiel ein paar Probleme und haben viele Tore kassiert“, wird Vestergaard in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Erfolgreichste Torschützin bei Göppingen ist Sara Irmler, die in der Hauptrunde 94 Treffer erzielte.
Die Rückraumspielerin Ann Kynast und die Kreisläuferinnen Luisa Schulze und Louisa de Bellis spielten früher für die SG BBM Bietigheim. Frisch Auf-Keeperin Celina Meißner spielte zwei Jahre für die zweite Mannschaft der Bietigheimer in der Dritten Liga. Bei allem Respekt für den Gegner ist das Ziel der Ludwigsburgerinnen klar: weiter kommen. „Wir wollen, wie immer, eine gute Abwehr stellen und über Konter zu Toren kommen. Aufgrund der Spiele gegen Györ (in der Champions-League) ist es auch wichtig, dass wir viel wechseln können und unsere Spielerinnen ein gutes Gefühl bekommen“, sagt Vestergaard.
Fast alle Spielerinnen fit
Der Ludwigsburger Coach kann auf fast alle Spielerinnen zurück greifen, auch auf die Nationalspielerinnen im Team. Aufgrund der Länderspielpause war die Vorbereitungszeit auf die Play-offs jedoch sehr kurz. Nicht zur Verfügung stehen wird lediglich Julia Niewiadomska, die wegen eines Kreuzbandrisses fehlt.
Das zweite Viertelfinal-Spiel findet dann am 30. April in Göppingen statt. Sollte dann noch keine Mannschaft zwei Siege in der Best-of-three-Serie geholt haben, gäbe es am 3. Mai ein entscheidendes drittes Spiel.
Der Sieger dieser Viertelfinal-Paarung trifft im Halbfinale auf den Sieger des Duells zwischen dem Thüringer HC und der HSG Bensheim/Auerbach