Am Sonntag, 19. November, findet eine Registrierungsaktion für den Kameraden Maxi der Tammer Feuerwehr statt. „Bereits kurz nach Bekanntwerden der Erkrankung unseres Kameraden, kam der Gedanke auf, eine Registrierungsaktion durchzuführen“, sagt Pressesprecher Johannes Bossert auf Anfrage der BZ.
Hilfsaktion in Tamm „Jeder hat dieses zweite Leben verdient“
Die Tammer Feuerwehr startet am Sonntag einen Typisierungsaktion für einen Kameraden, der an aplastischer Anämie erkrankt ist.
Laut Flyer der Aktion leidet Maxi an einer Blutarmut, einer sogenannten schweren aplastischen Anämie. „Die Initiative kam von unserem stellvertretenden Kommandant Marc-Andre Meyle, er hat den Kontakt zur DKMS hergestellt und organisiert die Aktion“, sagt Bossert.
Aktion im Bürgersaal
Von 12 bis 16 Uhr findet die Registrierungsaktion im Bürgersaal Kulturzentrum Tamm statt, eine Anmeldung sei nicht nötig. Registrieren kann sich jeder zwischen 17 und 55 Jahren, eine Spende werde aber erst ab 18 Jahren entnommen. „Es wird außerdem für die ersten 200 Spender eine kleine Überraschung geben, die wir von einem örtlichen Gewerbetreibenden zur Verfügung gestellt bekommen haben“, sagt Bossert.
Zudem will sich auch der Kommandant der Tammer Feuerwehr, Sebastian Richter, registrieren lassen. „Wir gehen davon aus, dass es aus unseren Reihen weitere Registrierungen geben wird“, meint der Pressesprecher. Ebenso soll die Aktion unter allen Feuerwehren im Landkreis publik gemacht worden sein. „Wir hoffen darauf, auch die Kameradinnen und Kameraden aus anderen Feuerwehren begrüßen zu dürfen“, sagt er. Viele Kameradinnen und Kameraden hätten sich jedoch schon bei vergangenen Aktionen zuvor registrieren lassen.
Chance auf zweites Leben
„Wir möchten uns bereits vorab bei allen Menschen bedanken, die sich bei unserer oder einer anderen Registrierungsaktion in die Spenderkartei eintragen lassen“, sagt Bossert. Grundsätzlich würde sich die Feuerwehr wünschen, dass sich mehr Menschen zu einer Stammzellenspende bereit erklären. „Das ist für den einzelnen heute kein großer Eingriff mehr, für die Patientinnen und Patienten ermöglicht es aber ein zweites Leben.“ Bossert: „Jeder Mensch auf der Welt hat dieses zweite Leben verdient.“Jennifer Stahl