Hockey-Team aus Bietigheim-Bissingen vor Saisonstart BHTC peilt oberes Drittel an

Von Klaus Teichmann
Am Sonntag starten die Zweitliga-Frauen des Bietigheimer HTC gegen den ATV Leipzig in die neue Feldhockey-Saison. ⇥ Foto: Avanti

Mit dem neuen Trainer Kristian Martens nehmen die Hockey-Frauen aus Bietigheim die vorderen Tabellenregionen der Zweiten Bundesliga fest ins Visier.

Im Sommer hat er das Zepter von Jürgen Fili übernommen, mittlerweile hat sich der neue Frauen-Hockeytrainer des Bietigheimer HTC bestens eingelebt. Kristian Martens will seine kaum veränderte Mannschaft in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga frühzeitig zum Ligaverbleib führen.

„Mein Team hat das Zeug dazu, den Klassenerhalt schon klar vor dem letzten Spieltag zu sichern“, meint der neue Übungsleiter, „wir wollen möglichst einen Platz im oberen Tabellendrittel belegen.“ Der 29-Jährige hat die Amtsgeschäfte im Juli von Fili übernommen, der zu den Zweitliga-Männern nach Ludwigsburg zum HCL gewechselt ist. Der Mainzer Martens findet sich nach zwei Monaten in Bietigheim schon bestens zurecht, auch sprachlich gibt es wenig Probleme „Schwäbisch verstehe ich schon ganz gut, wenn auch manche Redewendungen neu für mich sind“, scherzt er. Sein Team hat er ebenfalls schon ganz gut kennengelernt. Von seiner neuen Wohnung in der Nähe der Martin-Luther-Kirche ist es auch nicht weit zum BHTC-Gelände.

Kader bleibt zusammen

Die Bietigheimer Vereins-Institution Fili hat ihm einen wohlsortierten Kader überlassen: Die Offensivspielerin Lilli Lang ist nach ihrem Praktikum zurück aus Berlin, die Außenverteidigerin Johanna Sommerkorn kommt vom Ligakonkurrenten TSV Schott Mainz, dem Stammverein von Martens. Sie wird die komplette Hinrunde auf dem Feld für die Bietigheimerinnen bestreiten, ehe sie ihr Medizin-Studium in Fulda fortsetzen wird. Die Ludwigsburger Jugend-Nationalspielerin Jule Fischer hat den BHTC hingegen bereits wieder verlassen. Sie kehrt zum HC Ludwigsburg zurück. Ansonsten bleibt das Zweitligateam nahezu unverändert.

Martens wird so weiter auf die zentrale Achse um die Leistungsträgerinnen Ines Wanner, Dina Fili und Greta Meissner setzten. „Das Team funktioniert“, hat der hauptamtliche Coach bereits beobachtet: „Wir funktionieren als Mannschaft und haben auch viel individuelle Klasse.“ Aufstiegskandidaten sind für ihn die Zehlendorfer Wespen und der TSV Mannheim, wobei auch der Rüsselsheimer RK den Wiederaufstieg anstreben dürfte. Wie letztes Jahr werden der Nürnberger HTC und Feudenheimer HC neben dem BHTC auch den Anspruch haben, weiter vorne mitzuspielen.

Neues System klappt

Am Wochenende hatten die Bietigheimerinnen nun noch einmal bei einem Turnier in Nürnberg Gelegenheit zum finalen Testen, am Sonntag, 14 Uhr, geht es dann mit dem Heimspiel gegen den ATV Leipzig auf der eigenen Anlage los, ehe der BHTC ein spielfreies Wochenende hat. Martens sieht seinem Debüt mit viel Zuversicht entgegen: „Die Mannschaft kommt mit meiner Art offensichtlich ganz gut zurecht, auch das Defensiv-System, jetzt etwas mehr auf Raumdeckung zu setzen, wird sehr gut aufgenommen – alle meine Spielerinnen rennen.“

 
 
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