Hohe Nachfrage an Betreuung in der Bönnigheimer Schlossfeld-Kita Erweiterung nimmt Gestalt an

Von Birgit Riecker
Die Kita im Schlossfeld wird umgebaut und erweitert.⇥ Foto: Helmut Pangerl

Ein Vorentwurf für weitere Gruppenräume in der Kita im Schlossfeld wurde jetzt im Gemeinderat vorgestellt. Geschätzte Kosten bei 4,63 Millionen Euro.

Effektiv gearbeitet hat der Bauausschuss, bestehend aus Planern, Gemeindertäten und Erzieherinnen, für die Erweiterung der Kindertageseinrichtung Schlossfeld. Aus den verschiedenen Ideen und Entwürfen hat sich eine Variante herauskristallisiert: Die Krippenkinder bleiben im Bestandsgebäude. Die Kindergartenkinder bekommen ein neues Heim im Anbau. Dort soll auch das Familienzentrum unterkommen. Die Kosten für Umbau- und Erweiterung werden sich voraussichtlich auf rund 4,63 Millionen Euro belaufen. Der Gemeinderat stimmte der Vorplanung zu und beauftragte das Architekturbüro Herrmann Plus aus Hohenstein mit der Entwurfs- und Genehmigungsplanung.

Die Kita mit bisher fünf Krippengruppen für 50 Kinder unter drei Jahren und die Kindergartengruppe für 25 Kinder über drei Jahren muss erweitert werden, weil die Nachfrage nach Betreuungsplätzen mit der Aufsiedlung des Baugebiets Schlossfeld steigt. Umgesetzt werden sollen nun sechs oder vielleicht sogar sieben Krippengruppen im bestehenden Gebäude. Dort soll beim Umbau auch die Essensversorgung optimiert werden.

Kindergarten im Neubau

Vier Kindergartengruppen und das Familienzentrum werden in einem Neubau untergebracht. Dieser soll rechtwinklig zur Telemannstraße an das Bestandsgebäude angebunden werden. Die Verbindung der beiden Häuser soll gleichzeitig mit einem Aufzug die Barrierefreiheit herstellen. Über eine Außentreppe im Süden wird der zweite Rettungsweg errichtet.

Verschiedene Kreativ- und Schlafräume, eine zentrale Garderobe sowie ein Bewegungs- und Mehrzweckraum mit beweglicher Trennwand sind vorgesehen. Im Anbau werden rund 1157 Quadratmeter Fläche auf zwei Ebenen geschaffen. Darin enthalten ist auch der Verbindungsbau. Für die Betreuung der Kinder werden dann nicht mehr 16,73 sondern 29,32 Personalstellen erforderlich. Neue Personalräume sind im Obergeschoss des Anbaus neben dem Kinder- und Familienzentrum vorgesehen.

Mit den Baukosten von 4,63 Millionen Euro liegt die Planung rund 1,1 Millionen Euro über dem Haushaltsansatz. „Alle Zahlen sind Kostenschätzungen“, betonte Herrmann und ergänzte, dass rund 300 000 Euro auf das Kinder- und Familienzentrum mit rund 100 Quadratmetern entfallen.

Zuschussfrage noch offen

„Wir bekommen einen guten Vorentwurf“, lobte Stadtrat Michael Gerdes (UWV) die Pläne. Die diversen Vorberatungen tragen Früchte, ergänzte er. Die Idee von Kindergartengesamtleiterin Simone Wagner, die beiden Häuser und den Garten in Krippen- und Kindergartenbereich zu trennen, sei sehr gut.

Spannend sei jedoch noch die Frage nach der Höhe der Zuschüsse. Diese seien derzeit nicht definiert, so Bürgermeister Albrecht Dautel. Er hofft, dass sie trotz Corona auf dem derzeitigen Niveau bleiben.

 
 
- Anzeige -