„Das Gesamtpaket stimmt noch lange nicht. Für uns heißt das: Wir brauchen mehr Warnstreiks, wir machen mehr Druck“, kündigte Barbara Resch, Verhandlungsführerin und IG Metall-Bezirksleiterin für Baden-Württemberg, an. Und das wird derzeit auch vielerorts umgesetzt. So fand am Mittwochmittag in Bietigheim-Bissingen eine Demonstration statt, an der gut 500 Menschen teilnahmen. „Wir haben in vielen Betrieben zu Warnstreiks aufgerufen“, sagt Christian Friedrich von der IG Metall Ludwigsburg und Waiblingen im Gespräch mit der BZ und zählt unter anderem Valeo, Nidec, Elring Klinger, Atlanta und Dürr auf. Von den Firmen aus gingen die Teilnehmer zum Bahnhofsvorplatz. Vorübergehend waren Straßen gesperrt. „Es war wichtig, ein Signal an die Arbeitgeberseite zu senden“, so Friedrich. Am Donnerstag findet im benachbarten Rems-Murr-Kreis eine Demo statt. Die IG Metall fordert für die rund eine Million Beschäftigten in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie sieben Prozent mehr Geld auf zwölf Monate und 170 Euro mehr für Auszubildende und duale Studenten. Mit Hinblick auf die Inflation müssten die Löhne steigen, „auch um die Nachfrage zu stabilisieren“, so Friedrich. Die Demo in Bietigheim verlief laut zuständigem Polizeipräsidium Ludwigsburg „ruhig und friedlich“. hef/Martin Kalb
IG Metall-Demo Rund 500 Demonstranten in Bietigheim
Von Martin Kalb 06.11.2024 - 18:20 Uhr
Am Mittwochmittag nahmen zahlreiche Beschäftigte am Warnstreik, initiiert durch die IG Metall, teil. Wie es lief, erfragte die BZ.