Im Elbe-Areal in Bietigheim haben die Abrissarbeiten begonnen Warten auf Bebauungsplan

Von Uwe Mollenkopf
Das Elbe-Areal wird für die Neubebauung freigeräumt. Die denkmalgeschützen Gebäude bleiben aber erhalten.⇥ Foto: Helmut Pangerl

Auf dem Elbe-Areal hat die Bietigheimer Wohnbau mit den Abbrucharbeiten begonnen. Unter anderem soll dort ein Dienstleistungszentrum entstehen.

Wo früher die Firma Elbe-Schleiftechnik tätig war, soll zukünftig ein Mix aus Gewerbe und Wohnungen entstehen. Die Bietigheimer Wohnbau, die das Areal erworben hat, hat inzwischen mit dem Abbriss der alten Hallen begonnen. Bis Ende August sollen die Abbrucharbeiten erledigt sein, sagt Dieter Fiess, Abteilungsleiter für Umlegungen und Erschließung bei der Wohnbau.

Erhalten bleiben vom gewohnten Stadtbild hingegen die denkmalgeschützten Gebäude, nämlich das rote Haus – die ehemalige Unternehmervilla – an der Kreuzung B27/Bahnhof und die westlich angrenzenden Backsteingebäude entlang der Austraße. Diese Gebäude sollen gewerblich genutzt werden und werden dazu umgebaut. Der westliche Teil des Gebäudes in der Austraße soll Mitte 2022 fertig werden, der übrige Teil bis Ende 2022.

Bei der Neubebauung muss die Wohnbau abwarten, bis das laufende Bebauungsplanverfahren abgeschlossen ist. Fiess rechnet damit, dass bis Februar der Satzungsbeschluss vorliegt.

Arztpraxen vorgesehen

Als Erstes soll dann mit dem Bau eines Dienstleistungszentrums an der Stuttgarter Straße, zwischen dem roten, denkmalgeschützten Gebäude und dem Hotel Funk, begonnen werden. Dort sollen Arztpraxen untergebracht werden. Das Interesse sei da, so Fiess, „wir sind mit drei Ärzten im Gespräch“. Beabsichtigt ist, im Frühjahr oder Sommer 2022 mit dem Bau dieses Gebäudes zu beginnen.

Weiterhin soll nach dem Vorliegen des Bebauungsplans eine weitere Neubebauung westlich des denkmalgeschützten Hauses in der Austraße in Angriff genommen werden. Auch dort sei ein Baubeginn zum Sommer 2022 denkbar, so der Abteilungsleiter.

Mehrere Bauabschnitte

Was die weiteren Pläne für das Areal anbelangt, so strebt die Wohnbau keine Realisierung in einem Anlauf an. Vielmehr sollen die Arbeiten zur Umgestaltung des neuen Quartiers in mehreren Abschnitten über die Bühne gehen.

Dem Einstieg in die Bebauungsplanung für das 2,5 Hektar große Gebiet „Stuttgarter-, Hans-Stangenberger-, Austraße“, dessen Kern das Areal der Firma Elbe mit 1,6 Hektar bildet, hatte der Gemeinderat im März mit großer Mehrheit zugestimmt (die BZ berichtete). Das Konzept beinhaltet einen Mix aus gewerblicher Nutzung und Wohnnutzung (rund 200 Wohnungen sind vorgesehen) in einem Verhältnis von 40 zu 60 Prozent. Auch ein Parkhaus ist geplant. Die Gebäudehöhe (bis zu 25 Meter) sorgte im Gremium allerdings für Kritik.

 
 
- Anzeige -