Immer wieder ermittelt die Polizei im Kreis Ludwigsburg wegen sogenannter Geldwechselbetrüger. Allein in dieser Woche ergaunerten so Betrüger in Steinheim, Ingersheim und Bietigheim-Bissingen Bargeld. Der sogenannte Geldwechseltrick ist eine Masche von Gaunern, um vorzugsweise auf Parkplätzen von Einkaufszentren oder Supermärkten schnelles Geld zu machen, so die Polizei. Unbekannte sprechen Personen an und bitten um Geldwechsel, etwa für den Einkaufswagen. Wenn sich die Angesprochenen darauf einlassen und ihre Geldbörsen öffnen, genügt den Tätern meist eine kurze Ablenkung, um mit einem unbemerkten, schnellen Griff an Bargeld zu kommen. Andere suchen körperliche Nähe, um den Opfern blitzschnell die Geldbörse aus Tasche oder Kleidung zu stehlen oder ihnen Schmuck oder Uhren abzunehmen.
Im Kreis Ludwigsburg sind Betrüger unterwegs Eine Masche, mehrere Diebstähle
Allein in dieser Woche gab es drei Fälle. Die Polizei kann noch nicht sagen, ob es eine und dieselbe Tätergruppe ist.
Bereits im Dezember meldete die Polizei einen solchen Diebstahl in Bietigheim-Bissingen. Auffällig dabei ist, dass sich der Diebstahl wie bei dem Fall am Montag, 18. Januar, auf einem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Talstraße ereignete. „Bei einer Häufung von Fällen liegt es grundsätzlich nahe, dass es sich um denselben Täter/dieselbe Tätergruppierung handeln könnte“, sagt Peter Widenhorn, Pressesprecher der Polizei. Noch lasse sich das jedoch nicht mit Bestimmtheit sagen. Denn die polizeilichen Ermittlungen gestalten sich in diesen Fällen oft schwierig, da die Geschädigten den Diebstahl meist erst im Nachhinein feststellen und Täter dann bereits über alle Berge sind, so Widenhorn. „Wichtig für uns sind dabei insbesondere eine gute Personenbeschreibung des Täters.“ Zudem informiere die Polizei in solchen Fällen auch die Marktleitung, um die Mitarbeiter zu sensibilisieren. Dabei sei es besonders wichtig, verdächtige Wahrnehmungen und Personen umgehend der Polizei zu melden, so der Polizeisprecher.
