Impf-Zwischenbilanz im Landkreis Ludwigsburg Zweitimpfung in 40 von 72 Pflegeheimen

Von Frank Ruppert
Alle Bewohner und viele Mitarbeiter des Karl-Ehmer-Stift in Ingersheim bekamen diese Woche ihre zweite Impfung. ⇥ Foto: privat

Die Zahl der Impftermine hat sich erhöht, auch in den Kliniken werden immer mehr Mitarbeiter geimpft.

Mehr als 11 000 Menschen wurden bislang im Kreisimpfzentrum Ludwigsburg (6099) und durch die mobilen Impfteams des Kreises (5175) gegen Covid-19 geimpft, teilt das Landratsamt auf BZ-Nachfrage mit. Aktuell werden im KIZ 641 Dosen pro Tag und durch die MIT 87 Dosen pro Tag verimpft. Dabei stehen die Vakzine von Biontech und Astrazeneca zur Verfügung. Derzeit gebe es noch freie Impftermine Ende nächster Woche, durch die am Freitag beschlossene Ausweitung der Impfberechtigten rechnet das Landratsamt aber mit einem schnell gefüllten Terminplan. Bislang wurden in 40 von 74 Pflegeeinrichtungen des Kreises von den Kreis-Impfteams und denen des Zentralen Impfzentrums Stuttgart I bereits die Zweitimpfungen durchgeführt.

Krankenhauspersonal

In den RKH-Krankenhäuser des Landkreises sind hunderte Mitarbeiter geimpft worden. Seit Kurzem können die Kliniken selbst mit dem Astrazeneca-Vakzin impfen. Laut Alexander Tsongas, Sprecher der RKH Kliniken sind im Krankenhaus Bietigheim 125, in Ludwigsburg 393 und in Markgröningen 135 Mitarbeiter geimpft worden. Viel Impstoff lagert noch in den Kliniken (Bietigheim hat 245 Dosen vorrätig, Ludwigsburg 857, Markgröningen 115).

„Wenngleich die Impfbereitschaft insgesamt gut ist, könnte sie dennoch größer sein. Dies liegt sicherlich an der insgesamt eher negativen Berichterstattung über Astrazeneca“, sagt Tsongas. Die Impfungen hätten bei einem Teil der Geimpften zu Nebenwirkungen geführt, auch bei denen, die mit Biontech- oder Moderna-Vakzinen geimpft wurden. Bei Astrazeneca setzten die Nebenwirkungen nach der ersten Impfung ein, bei den anderen beiden erst nach der zweiten Impfung ein. Vereinzelt sei es zu Krankheitsausfällen gekommen.

 
 
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