Industriegebiet Bönnigheim Rohbau soll Ende Februar fertig gestellt werden

Von Jürgen Kunz
Rund 5,6 Millionen Euro investieren die Theo-Lorch-Werkstätten in den neuen Standort in Bönnigheim. Foto: /Oliver Bürkle

Die Theo-Lorch-Werkstätten bauen im Gewerbegebiet „Lauffener Feld“ den fünften Standort mit 60 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen.

Durchlässigkeit war und ist das zentrale Thema – sowohl baulich als auch gesellschaftlich soll der fünfte Standort der Theo-Lorch-Werkstätten in Bönnigheim offen sein für neue Ansätze und Ideen.

Auf dem rund 6000 Quadratmeter großen Grundstück in der Robert-Bosch-Straße im Bönnigheimer Gewerbegebiet „Lauffener Feld“ entsteht seit November 2021 ein Gebäude aus Stahlbeton und Holz mit einer Nutzfläche von knapp 1300 Quadratmetern. Geplante Fertigstellung: Ende 2023.

Investition: 5,6 Millionen Euro

Etwa 5,6 Millionen Euro werden für den fünften Standort der Theo-Lorch-Werkstätten investiert. Die Gesamtsumme der Förderungen – Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS), Land Baden-Württemberg, Aktion Mensch und Agentur für Arbeit – beträgt rund 1,2 Millionen Euro.

Als Dienstleister für Menschen mit Behinderungen, mit der Kernaufgabe Arbeit für Menschen mit Behinderungen anzubieten und damit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, werden die Theo-Lorch-Werkstätte am neuen Standort Bönnigheim voraussichtlich Ende dieses Jahres in einem lichtdurchfluteten Gebäude in T-Form insgesamt 60 Arbeitsplätze ausweisen: im Arbeitsbereich 36 Plätze und im Förder- und Betreuungsbereich 24 Plätze für Menschen mit Behinderung.

Wie schon beim Standort in Großbottwar wurde wieder ein Projektteam gegründet, das den Neubau – eng begleitet durch die Geschäftsführung – umsetzen wird. Der neue Standort in Bönnigheim soll, so die Theo-Lorch-Werkstätten, als Leuchtturmprojekt eine konsequente Weiterentwicklung unserer bisherigen Arbeit in Richtung Personenzentrierung sein. Damit es frische Ideen gibt, die auch praxistauglich sein sollen, wurde ein buntes Team aus „alten Hasen und jungen Hüpfern“ zusammengestellt. Projektleiter sind Stefan Alscher und Joachim Schieder, Pädagogischer Leiter des Standorts Bietigheim und auch Mitglied des Projektteams, unterstützt werden sie dabei unter anderem von Teamleiter Jochen Türk, der sich in Bönnigheim bestens auskennt.

Das Thema: Durchlässigkeit

Durchlässigkeit ist also das zentrale Stichwort für den Neubau, was sich zum einen im Entwurf von MW-Architekten aus Ludwigsburg widerspiegelt zum anderen aber auch in der Konzeption, die das Projektteam erarbeitet hat. Diese Durchlässigkeit soll nicht nur zwischen den Bereichen im Gebäude stattfinden, sondern auch zwischen der Gemeinde und den Theo-Lorch-Werkstätten.

 
 
- Anzeige -