Info-Tag mit Vereinsmesse in Freiberg Vorstellungsrunde im Prisma

Von Heike Rommel
Im Prisma fand der städtischer Info-Tag mit Vereinsmesse „Hallo Freiberg – Ihre Stadt stellt sich vor“, statt. Bei 45 Ständen gab es für die Besucher viel zu entdecken.⇥ Foto: Helmut Pangerl

Beim städtischen Infotag mit Vereinsmesse im Prisma in Freiberg, herrschte volles Haus. Viele Neubürger, aber auch alteingesessene Bürgen kamen, um sich über ihre Stadt zu informieren.

Hallo Freiberg – Ihre Stadt stellt sich vor:“ Unter diesem Motto präsentierten sich die Stadt Freiberg, ihre Organisationen und Institutionen sowie ihre Vereine am Samstagvormittag im Prisma am Marktplatz. Die Werbeaktion richtete sich nach Informationen von Bürgermeister Dirk Schaible nicht nur an Neubürger. Auch gebürtige und alteingesessene Freiberger wussten noch nicht alles, was die vom Bürgermeister als „liebens- und lebenswert“ bezeichnete Stadt zu bieten hat.

Stadtleben veranschaulichen

Veranschaulichen ließ Schaible das Stadtleben durch Auftritte des Akkordeonvereins, des Turn- und Sportvereins, der Jugendkapelle im Musikverein Stadtkapelle Freiberg und dem Chor Cantaris im Singkreis Freiberg, die das Rahmenprogramm stemmten. Eine bunte Palette an Dienstleistungen und Freizeitangeboten zeigten die Stadt, die Vereine, die Schulen und die Kirchen an insgesamt 45 Ständen auf. Letztere ist zu einem Dreigestirn aus Amanduskirche, Nikolauskirche und Kirche Simon & Judas fusioniert.

Bei einem Spaziergang durchs Prisma eröffneten sich Besuchern allerhand Möglichkeiten. Rechts vom Eingang boten beispielsweise Sportfischer Gewässer-, Fisch- und Gesetzeskunde am gepachteten Wiesentalsee an und links vom Eingang warteten samtweiche,  kleine Kaninchen des Kleintierzuchtvereins darauf, von Kindern gestreichelt zu werden.

Fürs leibliche Wohl war auch gesorgt, denn der Förderverein der Grünlandschule verkaufte Kuchen fürs Schullandheim der Drittklässler auf Spendenbasis und Saiten mit Brötchen gab es beim Roten Kreuz gratis. Kinder, die beim Modelleisenbahnclub oder beim Schiffsmodellbauclub Interessantes fanden, konnten sich auch bei der Kinderbetreuung im Obergeschoss beschäftigen.

„Kommen Sie ins Gespräch, fühlen Sie sich wohl“, schickte der Bürgermeister die Gäste zu den Ständen los. Sie erfuhren in der Tat, dass es sich in Freiberg leben lässt. Die Feuerwehr und das DRK sind im Notfall stets zur Stelle, die Oscar-Paret-Schule wird neu gebaut. Die Sozialstation mit ihrer ambulanten Hilfe hatte am Samstag auch Tag der offenen Tür, der sich mit dem Info-Tag verbinden ließ.

Fünf bis sechs Freiberger

Die Verwaltungsleiterin der vom Krankenpflegeverein getragenen Sozialstation, Vera Blum, hat für eine Tagespflege zu wenig Räume, aber fünf bis sechs Freiberger kann sie an drei Tagen in der Woche aufnehmen. Zu Leuten, die so lange wie möglich zu Hause alt werden möchten, fahren die Pfleger hin. Und wenn es dann gar nicht mehr geht, gibt es das Pflegeheim Kasteneck als eines von 26 Kleeblattheimen im Landkreis Ludwigsburg.

Eine Freiberger Besonderheit pflegt der Freundeskreis Suchtkranke, denn bei ihm werden Betroffene und Angehörige nicht getrennt. Die Leiterin Cornelia Maier sprach von „Sucht als Familienkrankheit, denn im Prinzip leiden alle“. Die städtische Initiative für Ehrenamtliche sah sich im Prisma nach Fahrern für die Fahrdienste um. Neben einem Bücherbringdienst und Mal- und Gymnastikkursen bieten Bürger für Bürger auch Tiersitting an.

Mit der Jobbrücke zeigte sich im Prisma die zweite Freiberger Besonderheit: Ehrenamtliche begleiten Schüler beim Übergang in die Berufsausbildung über den Zeitraum von einem Jahr. Der Kreis um den ersten Vereinsvorsitzenden und Ingenieur Dr. Wolfgang Sielaff gibt auch kostenlos Nachhilfe und arbeitet mit 100 Firmen zusammen, die zwar nicht alle Ausbildungsplätze haben, aber zumindest Praktikumsstellen. Wer möchte, kann eine Patenschaft übernehmen.

 
 
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