Ingersheim Erste-Hilfe-Kurse für Kinder

Von Jörg Palitzsch
Das DRK bietet Erste-Hilfe-Kurse an Grundschulen an. Demnächst in Ingersheim. Foto: DRK/Mario Andreya

In Ingersheim gibt der DRK-Ortsverein Erste-Hilfe-Kurse für die 3. und 4. Klassen der Schillerschule. Dabei geht es unter anderem um das richtige Absetzen eines Notrufs, aber auch um kleinere Verletzungen wie Wespenstiche oder das Erkennen von Hitzeschlägen.

An den Samstagen, 4. und 11. März, wird es in der Ingersheimer Kelter, dem Stammsitz des DRK-Ortsvereins, voll werden. Eingeladen sind die Kinder der 3. und 4. Klassen der Schillerschule, die lernen sollen, wie man in einem Notfall Hilfe leisten kann.

Die Zusammenarbeit erfolgt zum ersten Mal, angeregt wurde sie von Daniel Flögel, seit einem Jahr Vorsitzender des Elternbeirates der Ingersheimer Grundschule. Das DRK habe sich für die Kurse sofort bereit erklärt, angemeldet sind rund 70 Kinder zwischen neun und elf Jahren, auf die zwei Samstage verteilt. Aufgeteilt in drei Gruppen, wird jeweils ein Thema bearbeitet, dann wird gewechselt. Und das Programm ist voll, zumal das Thema im Lehrplan nur wenig verankert sei.

Hemmungen begegnen

Die Kinder, so Flögel, werden lernen, was man bei einem Notruf sagen muss und was es mit der stabilen Seitenlage auf sich hat. Dies sind freilich die extremeren Hilfefälle, wobei die Kinder auch einfachere Hilfestellungen lernen sollen. Wie man etwa einen Hitzeschlag erkennt und was bei Verbrennungen oder einem Wespenstich zu tun ist. Ebenso wie man ein Pflaster oder einen Verband richtig aufbringt. Die Kinder, so das Ziel, sollen Notfallsituationen mit weniger Hemmung begegnen, „in drei Stunden darf alles ausprobiert werden“, so Flögel, der auch schon in Coronazeiten für die Kinder aktiv war. So hat er unter anderem einen Zirkus organisiert und zu Weihnachten Schokoäpfel verkauft. Die Einnahmen kamen der Abschlussfahrt der 4. Klasse zugute.

Wenn es an den beiden Samstagen gut läuft, sollen die Erste-Hilfe-Kurse jedes Jahr stattfinden. Für die Drittklässler, die dann in die 4. Klasse kommen, wäre es praktisch ein Auffrischungskurs. „Wenn es den Kindern gut geht, geht es auch den Eltern gut“, ist sich der Elternbeiratsvorsitzende sicher.

 
 
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