Beim Fischerwörthgelände wurde im vergangenen Jahr ein moderner Jugendtreff gebaut. Nun soll in den kommenden Monaten bis zum Herbst rund um den Treff eine multifunktionale Aufenthaltsfläche mit Sport-, Spiel- und Freizeitmöglichkeiten entstehen. Einstimmig bewilligte der Gemeinderat nach der Verabschiedung des Haushaltes, wo man sich unisono zur Ausgabendisziplin und Konsolidierung bekannt hatte, für die Anlage rund 68.400 Euro.
Ingersheim Investitionen rund um den Jugendtreff
Weitere Investitionen in eine Freizeitfläche mit Sport, Spiel und Begegnung rund um den neuen Jugendtreff plant der Gemeinderat Ingersheim im Fischerwörth.
Zuschuss von der Region
Bürgermeisterin Simone Lehnert verwies in der Sitzung auf einen Zuschuss der Region Stuttgart, eine schriftliche Zusage liege der Verwaltung bereits vor. In der Sitzung nahm das Gremium vor allem den Neckartalradweg in den Blick, der direkt am Jugendtreff vorbeiführt und ausgebaut wird. Gefahrenstellen, wie etwa die Straßenquerung, sollen ausgemacht und dann beseitigt werden.
Die neue Aufenthaltsfläche wurde von Kathrin Eberle, der früheren Kämmerin, vorgestellt. So soll die Aufwertung der Fläche Raum für Bewegung, Erholung und Begegnung bieten. Vorgesehen sind Sitzgelegenheiten zum Verweilen, neue Wege für eine bessere Erschließung, Radabstellplätze für die Nutzer des Neckartalradwegs, ein gespendetes Schachfeld, eine Calisthenics-Anlage – ein modernes Sportgerät für Jugendliche und Erwachsene zur Förderung von Kraft und Koordination, eine Aufwertung des bestehenden Spielplatzes für Familien mit Kindern, neue Bäume und Pflanzen zur Begrünung und Verschönerung der Anlage und eine öffentliche Spraywand aus zwei ehemaligen Schalungselementen von der Stuttgart-21-Baustelle, die künftig als legale Fläche für Graffiti-Kunst dienen soll. Die Fläche soll dabei nicht nur als Erweiterung des Jugendtreffs dienen, sondern auch als Rast- und Treffpunkt entlang des Neckartalradwegs, betonte Eberle.
Nach Fertigstellung soll auch eine Kamera angebracht werden, im Ort, so die Bürgermeisterin, habe man es immer wieder mit Vandalismus zu tun.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 68.368 Euro. Die Region Stuttgart unterstützt das Vorhaben mit einem Zuschuss von 33.000 Euro im Rahmen des Wettbewerbs zur Kofinanzierung des Landschaftsparks Region Stuttgart 2025. Den verbleibenden Betrag von rund 35.368 Euro trägt die Gemeinde Ingersheim. Da die Baumaßnahmen hauptsächlich durch den Ingersheimer Bauhof ausgeführt werden, entstehen der Gemeinde intern weitere Kosten von bis zu 20.000 Euro.