Ingersheim Jahresbilanz der Feuerwehr mit brennendem Spielplatz

Von Jörg Palitzsch
Der abgebrannte Spielplatz im Glemsweg in Großingersheim. Foto: Oliver Bürkle

Kürzlich fand die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Ingersheim statt. Der Kommandant konnte berichten, dass die Feuerwehrmänner und -frauen besser digital ausgestattet sind.

Nach zwei Jahren Corona-Pause fand bei der Ingersheimer Feuerwehr jetzt wieder eine Hauptversammlung statt. 109 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner gehören der Wehr an, davon sind 35 in der Alterswehr. Mit insgesamt 20 Einsätzen konnte ein sehr ruhiges Einsatzjahr 2021 verzeichnet werden, so Kommandant Andreas Fritz.

Als besonderes Ereignis wurde ein Einsatz in der Senioren-Residenz hervorgehoben, dort hatten sich mehrere Rauchmelder im Untergeschoss eingeschaltet, es konnte aber kein Auslösegrund festgestellt werden. Im April wurde die Feuerwehr zum Baggersee in der hinteren Au gerufen. Dort war eine Radfahrerin gestürzt und die Floriansjünger unterstützten den Rettungsdienst beim Transport. Weitere Einsatzorte waren im Juni die Bietigheimer Straße. Dort steckte eine Katze in einer Dachrinne fest. Mit beherztem Griff konnte sie gerettet werden. Und im Glemsweg brannte der Spielplatz.

Notrufe fielen aus

Weitere Einsätze gab es unter anderem im Karl-Ehmer-Stift, auf dem Waldspielplatz, wo brennende Hinterlassenschaften an der Grillstelle eine Gefahr für den naheliegenden Wald und die umliegenden Felder darstellten, und die Sammelunterkunft in der Enzstraße. Am 11. November 2021 endete die Nachtruhe für die Feuerwehr um 5.30 Uhr. Durch einen flächendeckenden Ausfall der Notrufe 110 und 112 wurden vorsorglich die Feuerwehrhäuser besetzt.

Es wurde von den Einsatzkräften immer diszipliniert und routiniert gehandelt, hier zeige sich, dass die Zeiten für die über 60 Übungen gut angelegt seien, so der Kommandant. Auch die Digitalisierung hält Einzug bei der Feuerwehr. Informationen zum Einsatz werden auf einem Alarm-Monitor dargestellt. Ein Tablet mit Objektplänen und Apps, die als Nachschlagewerke dienen, gibt es ebenfalls. Die Fahrzeuge und die Zentrale wurden mit den Digitalfunkgeräten und Navigationsgeräten ausgestattet und die analoge Technik zurückgebaut.

Neben zahlreichen Lehrgängen gab es bei der Versammlung auch Beförderungen. Sven Zipperer, Jonathan Würth, Jonas Lenz und Dennis Kraut wurden zu Feuerwehrmännern ernannt, Steffen Koch und Jens Fritz zu Hauptfeuerwehrmännern und Jens Schaaf zum Oberbrandmeister.

Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre erhielten Christoph Fritz, Bernd Grabenstein, Alexander Mann und Andreas Luidthardt. 60 Jahre bei der Alterswehr sind Gerhard Mack und Rolf Häberle, 50 Jahre Rainer Nothacker, Friedrich Walter und Wolfgang Veigel. 

 
 
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