Ingersheim Sanierung der Ortskerne im Fokus

Von Jörg Palitzsch
In Kleiningersheim rufen Vereine schon lange nach einer Modernisierung des Vereinsheims Schönblick. Foto: /Martin Kalb

Im November soll der Antrag für Fördermittel aus dem Landessanierungsprogramm gestellt werden. In Kleiningersheim handelt es sich um eine Fläche von 4,36 Hektar, in Großingersheim um 11,6 Hektar.

Die Gemeinde Ingersheim will im nächsten Jahr Fördermittel aus dem Landessanierungsprogramm erhalten, der Antrag soll im November gestellt werden. Eingebettet ist die anvisierte Förderung im Gemeindeentwicklungskonzept, wo man langfristig die Aufwertung der beiden Ortskerne weiterverfolgt. „Wir brauchen eine großzügige Förderung und eröffnen den Bürgern die Möglichkeiten zur Modernisierung“, so Bürgermeisterin Simone Lehnert.

In der jüngsten Ratssitzung stellte Corinna Götz vom Büro Reschl Stadtentwicklung eine Bestandsaufnahme vor. Dazu wurden die derzeitigen Nutzungen, die Gebäudezustände und der öffentliche Raum in einem abgegrenzten Bereich in Groß- und Kleiningersheim bewertet, um so einen Bedarf für die Notwendigkeit von öffentlichen Fördermitteln nachzuweisen. Vorab gibt es am Montag, 8. Mai, 18 Uhr, eine Bürgerbeteiligung im Begegnungsraum der Residenz Ingersheim der Evangelischen Heimstiftung. Götz dämpfte in der Sitzung die Erwartungen allerdings etwas. So sei das Landessanierungsprogramm mehrfach überzeichnet, auch eine Warterunde sei für Ingersheim möglich.

Projektname GISEK

In Kleiningersheim handelt es sich um eine Fläche von 4,36 Hektar, die sich vom Gasthaus Linde bis zum ehemaligen Raiffeisen-Lager, sowie rechts und links der Hauptstraße und Austraße zieht. In Großingersheim sind es 11,6 Hektar, die von der Wilhelmstraße bis zur ehemaligen Kelter, sowie von der Marktstraße aus teilweise bis zur Schillerstraße und Goethestraße reichen. Zusammengefasst wurde beides unter dem Namen GISEK, ein „gebietsbezogenes integriertes städtebauliche Entwicklungskonzept – Ortsmitten Ingersheim“.

In Kleiningersheim gibt es im vorgesehenen Gebiet viele Gebäude mit leichten Mängeln, es herrsche Modernisierungsbedarf, es sei aber kein Abriss und Neubau nötig. Das Vereinsheim Schönblick sei sicherlich ein Thema, ergänzte Lehnert, schon lange wird von den Vereinen nach einer Modernisierung gerufen. Eine eindeutige Aussage gab es zur Parksituation im kleineren Teilort, die Stellplätze würden für den heutigen Bedarf nicht mehr ausreichen, so Götz. Im Großingersheim gebe es Potenzial zur Modernisierung rund um die evangelische Kirche und die Parksituation sei nicht so angespannt wie in Kleinigersheim.

Corinna Götz wies darauf hin, dass es für Private keinen Modernisierungszwang aber auch keinen Rechtsanspruch für eine Sanierung gibt. Gefördert werden sowohl kommunale Maßnahmen wie auch private.   Jörg Palitzsch

 
 
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