Ingersheim Vier Bewerber für Verwaltungsspitze

Von Jörg Palitzsch
Die Kandidatenrunde für die Bürgermeisterwahl  am Sonntag, 16. Februar, in Ingersheim ist komplett.  Es bewerben sich: Foto: Martin Kalb

Die Bewerbungsfrist ist vorüber: Simone Haist, Thorsten Majer, Andreas Oberman und Ulrich Raisch wollen Bürgermeister werden. Am Donnerstag gibt es eine Podiumsdiskussion der BZ.

Am kommenden Donnerstag, 23. Januar, findet in der Ingersheimer SKV-Halle ab 19.30 Uhr eine Podiumsdiskussion der Bietigheimer Zeitung mit den Bewerbern für das Bürgermeisteramt statt. An diesem Montag lief um 18 Uhr die Bewerberfrist ab. Damit ist sicher, dass sich vier Kandidaten zur Wahl stellen.

Dies sind die Diplom-Verwaltungswirtin Simone Haist aus Ludwigsburg, 41 Jahre alt und verheiratet, der Rechtsanwalt Thorsten Majer aus Ingersheim, 41 Jahre, verheiratet, ein Kind, sowie der Diplom-Kaufmann Andreas Oberman aus Ingersheim, 56 Jahre, verheiratet, vier Kinder. Am Montagmittag reichte dann auch Musiker und Pädagoge Ulrich Raisch aus Stuttgart, 59, seine Bewerbung per Fax ein. Raisch, der als Dauerbewerber gilt und am Sonntag, 2. Februar, auch in Freudental antritt, war für eine Stellungnahme zu seinen Beweggründen nicht zu erreichen.

Die Podiumsdiskussion in der SKV-Halle mit allen vier Bewerbern wird von den BZ-Redakteuren Jürgen Kunz und Claus Pfitzer moderiert, Redaktionsleiterin Claudia Mocek begrüßt die Gäste, Einlass ist ab 18 Uhr.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Kandidaten schließt sich eine Fragerunde an, bei der ganz unterschiedliche Themen aufgegriffen werden. Etwa wie man die Finanzen der Gemeinde auf sichere Füße stellen kann und wie es mit der Bebauung, Stichworte: „In den Beeten II“ und Gewerbegebiet Gröninger Weg, weitergehen kann. Ein Dauerthema ist die Verkehrsbelastung in Ingersheim mit all ihren negativen Auswirkungen. Die Kandidaten sollen auch Stellung zum weiteren Ausbau der Kinderbetreuung sowie der Seniorenarbeit beziehen. Ein Thema wird die Frage sein, wie der Teilort Kleiningersheim aufgewertet werden kann. Nach dieser Runde haben die Gäste die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Allen Bewerbern wird auch die Möglichkeit gegeben, ihre Wahlprospekte auszulegen.

Nach der Veranstaltung der Bietigheimer Zeitung finden zwei offizielle Veranstaltungen der Gemeinde Ingersheim statt, bei der sich die Bewerber vorstellen können. Am Mittwoch, 5. Februar, 19 Uhr, in der SKV-Halle in Großingersheim, und am Donnerstag, 6. Februar, 19 Uhr, in Kleiningersheim, Vereinsheim Schönblick.

Die maximale Zuhörerzahl beträgt in der SKV-Halle 400 Personen und im Vereinsheim Schönblick 150 Personen. Mehr Personen werden aus Sicherheitsgründen nicht in die jeweilige Veranstaltungsorte eingelassen, so die Gemeinde. Bei den offiziellen Terminen haben die Bewerber die Gelegenheit, sich in einer kurzen Ansprache vorzustellen und auf Fragen einzugehen. Der Gemeinderat hat beschlossen, eine Redezeit von 15 Minuten einzuräumen.

Gewählt wird dann am Sonntag, 16. Februar, von 8 bis 18 Uhr. In Ingersheim gibt es insgesamt 5047 Wahlberechtigte. Ausschlaggebend ist die tatsächliche Wahlbeteiligung, sprich die abgegebenen gültigen Stimmen. Wer davon mehr als die Hälfte erzielt, hat das Rennen gemacht. Kommt keiner der Bewerber an dieses Ergebnis, müssen die Ingersheimer am Sonntag, 8. März, nochmals an die Wahlurnen. Dann reicht eine einfache Stimmenmehrheit zum Wahlsieg. Bei der letzten Wahl am 12. Februar 2012 erzielte Volker Godel ohne Gegenkandidat 94,2 Prozent der Stimmen. Es gab 4631 Wahlberechtigte, die Wahlbeteiligung lag bei 29,58 Prozent. Bei der Wahl am 16. Februar ist aufgrund des Bewerberfeldes mit einer höheren Beteiligung zu rechnen.

Fünf Wahllokale

Stimmen können in fünf Wahllokalen abgegeben werden. In Großingersheim gibt es zwei Wahllokale im Mörikekindergarten und jeweils ein Wahllokal im Brühlkindergarten und Kinderhaus Uhlandstraße. In Kleiningersheim ist im Schönblickkindergarten ein Wahllokal eingerichtet, darüber hinaus gibt es zwei Briefwahlbezirke.

Insgesamt werden am Wahlsonntag in den Wahllokalen und Briefwahlbezirken 56 Wahlhelfer im Einsatz sein, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Dazu zählen Mitarbeiter des Rathauses, aus den Einrichtungen sowie Gemeinderäte. Hauptamtsleiterin Stefanie Burk wird mit einer weiteren Kollegin am Wahlsonntag für den Ablauf und die Ergebniszusammenstellung verantwortlich zeichnen. Somit werden dann insgesamt rund 60 Personen bei der Wahl im Einsatz sein.

Stimmungsbild wird abgefragt

Um ein Stimmungsbild der Kandidatenvorstellung zu bekommen, werden am kommenden Donnerstag in der SKV-Halle auf jedem Stuhl Zettel mit den Namen der Kandidaten zu finden sein. Am Ende der Veranstaltung kann jeder Gast den Zettel mit seinem Favoriten in eine Urne am Ausgang werfen. Das Ergebnis dieses Stimmungsbildes wird in der Bietigheimer Zeitung mit der Berichterstattung über den Abend am Samstag veröffentlicht. ⇥itz

 
 
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