Ingersheim Vier neue Gesichter im Gemeinderat

Von Jörg Palitzsch
Auszählung der Stimmen bei der Kommunalwahl in Ingersheim. Insgesamt waren 64 Wahlhelfer im Einsatz. Foto: /Richard Dannenmann

Die Freien Wähler, SPD, CDU und FDP legen bei der Wahl zum neuen Gemeinderat jeweils einen Sitz zu. Für MiT gibt es keinen zweiten Sitz. Das Gremium hat sich erneuert. 

Als die zweiköpfige WIR-Gruppe im Ingersheimer Gemeinderat kurz vor der Abgabe der Wahllisten verkündete, man werde nicht mehr antreten, wurden die anderen fünf Parteien und Gruppierungen hellhörig. Die Kernfrage jeder nachfolgenden Diskussion war, wohin die zwei Sitze im 18-köpfigen Gremium wandern, es gab einige Rechenspiele und auch leise Hoffnungen. Mit dem Ergebnis der 16 Zählgruppen, insgesamt waren am Wahltag und am gestrigen Montag 64 Wahlhelfer im Einsatz, hat sich die Spannung nun aufgelöst.

Sieben Sitze für Freie Wähler

Die Freien Wähler haben ihre Fraktion von sechs auf sieben Sitze erhöht, ebenso konnten die CDU und die FDP einen weiter Sitz hinzugewinnen. Unverändert bleiben SPD/Fortschrittliche Bürger mit vier Sitzen. MiT, in der zurückliegenden Wahlperiode zu Beginn noch mit zwei Sitzen im Gemeinderat vertreten und dann auf einen Sitz geschrumpft, bleibt bei einem Sitz.

Mit Larissa Zentmaier und Frieder Eckert sind bei den Freien Wählern künftig zwei neue Gesichter im Gemeinderat vertreten, ebenso bei der SPD/FB mit Felix Csicsai. Er kommt für Maxi Walter, die nicht mehr gewählt wurde. Neu im Gremium ist auch Lukas Kofink bei der FDP. Die CDU konnte mit Kerstin Leibbrand auf vier Sitze erhöhen. Leibbrand rückte bei MiT in der zurückliegenden Periode zunächst als Nachfolgerin von Janina Wagner ins Gremium, verließ wegen Querelen mit Martina Spahlinger allerdings die Gruppe.

Bei den Freien Wählern ist Karl Walter Seitz mit 2248 Zählern Stimmenkönig, dicht gefolgt von Jürgen Fleischmann mit 2118 Stimmen. Nicht mehr zur Fraktion der Freien Wähler zählt Susanne Schöbinger. Bei der FDP hat es Lukas Kofink noch mit 599 Stimmen in den neuen Gemeinderat geschafft.

Bürgermeisterin Simone Lehnert merkte in der letzten Ratssitzung vor der Wahl an, die Eingänge an Briefwahlumschlägen würden auf eine hohe Wahlbeteiligung hinweisen. Sie sollte ein Stück weit recht behalten, die Wahlbeteiligung in Ingersheim lag am Sonntag bei 64,89 Prozent. Bei der letzten Gemeinderatswahl 2019 waren es noch 61,93 Prozent. Die Freien Wähler erreichten 38,9 Prozent, die SPD/FB 22,5, die CDU 21,1, FDP 9,6 und MiT 7,7 Prozent.

Gremium hat sich runderneuert

Der Ingersheimer Gemeinderat hat sich nach dieser Kommunalwahl personell ein Stück weit runderneuert, alle vier neuen Ratsmitglieder sind nicht älter als 30 Jahre. Abgegeben wurden in den fünf Wahllokalen und drei Briefwahlbezirken insgesamt 52.376 Stimmen. Von den 4970 Wahlberechtigten gingen 3225 Wählerinnen und Wähler an die Urnen, 75 Stimmzettel, (2,33 Prozent) waren ungültig.

 
 
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