Integratives Wohnprojekt Stiftung baut keine Hoffnungshäuser in Bönnigheim

Von bz
In dem Bereich des Bönnigheimer Schlossfelds, der zurzeit umgelegt wird, waren bisher zwei Hoffnungshäuser geplant. ⇥ Foto: Werner Kuhnle

Der Grundstückspreis sei für das integrative Wohnkonzept zu hoch.

Die Stadt Bönnigheim und die Hoffnungsträger-Stiftung haben sich darauf verständigt, das geplante Bauvorhaben zweier Hoffnungshäuser im Schlossfeld nicht weiter zu verfolgen. Dies teilt Hubert Kogel, Pressesprecher der Stiftung, am Montag mit.

700 Euro pro Quadratmeter

Die Stadt Bönnigheim schreibt das Grundstück im Bereich des Neubaugebiets Schlossfeld derzeit zur Bebauung aus. In der öffentlichen Gemeinderatssitzung im Dezember 2019 wurden die Vergabekriterien für die Grundstücke im Schlossfeld beschlossen. Der Preis für das in Frage kommende Grundstück wurde dabei auf 700 Euro pro Quadratmeter festgelegt. „Dieser Preis ist für die Hoffnungsträger Stiftung für ihr integratives Wohnkonzept zu hoch“, sagt Kogel. Alternative Standorte, die bebaubar sind und für die Stiftung in ihren preislichen Rahmen gepasst hätten, würden derzeit im Stadtgebiet Bönnigheim nicht zur Verfügung stehen, heißt es in der Pressemitteilung.

Bönnigheims Bürgermeister Albrecht Dautel bedauert diese Entwicklung, hat aber Verständnis für die Entscheidung der Stiftung. „Das Wohnprojekt mit integrativem Wohnen, begleitet durch hauptamtliche Mitarbeiter der Stiftung, ist für unsere Stadt genau richtig. Leider bieten die derzeitigen Rahmenbedingungen nicht die notwendigen Voraussetzungen dazu“, sagt Dautel.

Sollten zu einem anderen Zeitpunkt die Gegebenheiten günstiger liegen, werde er sich erneut für die Verwirklichung eines Hoffnungshausprojekts einsetzen.“

 
 
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