Katharina Blank bei Ninja Warrior Germany Bietigheim-Bissingerin ist im Halbfinale

Von Rena Weiss
Die Athletin Katharina Blank aus Bietigheim-Bissingen hängt im ersten Halbfinale der Sendung Ninja Warrior Germany an den schwingenden Körben.⇥ Foto: TV NOW/Markus Hertrich

Katharina Blank hat es ins Halbfinale der Fernsehsendung Ninja Warrior Germany geschafft. Die Bietigheim-Bissingerin liebt die Kombination aus Kraft und Ausdauer, die in diesen Hindernisparcours benötigt wird.

Ich probiere gerne Neues aus“, sagt Katharina Blank über sich selbst, so sei sie auch zu Ninja Warrior gekommen. Die Bietigheim-Bissingerin ist zum dritten Mal bei der Fernsehsendung dabei und hat es bereits ins Halbfinale geschafft. Bei Ninja Warrior müssen die Kandidaten verschiedene Parcours überwinden. Wichtig sind dabei vor allem Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit. Das gefiel auch Blank, als sie die Sendung im Fernsehen sah und sich 2017 das erste Mal bewarb. Damals wurde sie nicht genommen, jetzt ist sie bereits das dritte Mal Teilnehmerin und hat es weit gebracht.

Nur eine Chance

„Ich fühle mich im Hindernislauf am wohlsten, weil hier die Kombination aus Ausdauer und Kraft wichtig ist“, sagt Blank. Was bei den Ninja-Warrior-Parcours noch dazu komme, sei, dass jeder nur eine Chance bekomme. Schafft man das Hindernis nicht, ist man raus. Himmelsleiter, Zeitsprung, Tunnelsprung, Pfeilsprung, Cargo-Netz mit Schaukel, schwebende Keile, Sprungfedern und drehenden Bretter sind nur einige der Hindernisse, die dabei zu überwinden sind. Jedes Einzelne hat seinen ganz eigenen Schwierigkeitsgrad. „Man darf keine Angst haben“, sagt Blank dazu. Positive Gedanken müssen in den Vordergrund rücken, denn zu viel über die Hindernisse nachdenken, lässt einen zögern und das, so die Athletin, sei gefährlich.

„Das erste Jahr hat mich meine Angst total gestresst.“ Das war 2018 in der dritten Staffel. Hier flog der Ninja-Warrior-Neuling im dritten Hindernis, den Rollen raus. Die Enttäuschung sei groß gewesen, sagt Blank, und mit dem Kapitel Ninja Warrior hatte sie zunächst abgeschlossen. Grund dafür sei nicht nur die Enttäuschung gewesen, sondern auch die neue Umgebung: Das erste Mal im Fernsehen, das erste Mal vor Tausenden von Zuschauern – „die Aufregung allein auf der Plattform zu stehen, ist eine ganz andere als in einer Trainingshalle. Ich war so unter Spannung“, das habe sie bei ihrer ersten Teilnahme zusätzlich unter Druck gesetzt.

Doch es sollte anders kommen, denn für die meisten Athleten heißt es: einmal Ninja Warrior, immer Ninja Warrior. Sie machte Bekanntschaft mit den Brüdern Yasin und Karim El Azzazy, beide feste Größen in der Fernsehsendung. Als die Fellbacher sie fragten, ob sie auch bei der zweiten Staffel mitmachen würde, zögerte Blank nicht lange. Hier treten die Teams direkt gegeneinander an. „Es war ganz anders“, fasst es die 27-Jährige zusammen. Es gab mehrere Läufe, sie konnte Hindernisse testen. Doch das Wichtigste für sie war, dass sie den Parcours und die Interaktion mit dem Publikum endlich genießen konnte. „Es ist total cool dort zu stehen“, sagt sie über den Parcours.

Leider, so Blank, sollte der Wettbewerb dieses Jahr aufgrund der Pandemie jedoch wieder ganz anders werden. Trainings etwa im Warrior’s Luck in Erlangen, wo Blank gerne trainiert, waren nicht möglich. Während sonst Freunde und Familie sowie die restlichen Zuschauer anfeuerten, waren es dieses Jahr nur die Teilnehmer selbst, die sich gegenseitig unterstützen konnten.

Mentale Stärke entscheidet

„Es war sehr ruhig im Studio. Ich hätte gerne Zuschauer dabei gehabt.“ Doch die große Warrior-Gemeinschaft wiegte das auf, ergänzt die Porsche-Entwicklungsingenieurin. So schaffte sie es in der Vorrunde bis an die drehenden Bretter. Die 27-Jährige hing an einem schmalen Brett, wie ein Klammeraffe hielt sie sich mit den Füßen und den Fingern daran fest, doch beim Sprung zum nächsten Brett rutschte sie ab und flog ins Wasser. „Wenn der Körper nachgibt, ist der Kopf entscheidend“, sagt sie dazu und ergänzt, „da waren meine Unterarme schon zu“.

Denn irgendwann komme man körperlich immer an seine Grenze und die mentale Willenskraft entscheide über das Weiterkommen, sagt die Wettbewerbserprobte. Katha, wie sie genannt wird, war jahrelang Stabhochspringerin, lernte Kung-Fu, nahm an Triathlons teil und sogar schon am Ultra Viking. Bei diesem Wettbewerb laufen die Teilnehmer mehr als 60 Kilometer und müssen mehr als 135 Hindernisse überwinden und das alles in nur zehn Stunden. „Da entscheidet eben der Kopf, ob man weitermacht oder nicht“, sagt die Powerfrau und das trainiere sie mit solchen Wettbewerben. Ob sie es bis ins Finale schafft, zeigt RTL an diesem Freitag. Katharina Blank wird nicht das letzte Mal bei Ninja Warrior Germany gewesen sein. Sie hat sich bereits für die Staffel 2021 beworben.

Info Am Freitag, 13. November, zeigt der Fernsehsender RTL um 20.15 Uhr das Halbfinale mit der Bietigheim-Bissingerin Katharina Blank.

 
 
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