Kinderbibelwoche Löchgau Paulus als Star der Kinderbibelwoche

Von Helena Hadzic
Die Kleingruppe der Zweitklässler hat selbstgestaltete Reisetagebücher über die Geschichten des Apostels Paulus gemacht. Foto: /Oliver Bürkle

Von Mittwoch bis Freitag hat die Löchgauer Kinderbibelwoche im Martin-Luther-Haus stattgefunden. Die Kinder haben gebastelt, einen Stationslauf gemeistert und „Reise nach Damaskus“ gespielt.

Die Kinder sehen auf diese Weise, dass Kirche etwas Positives sein kann“, sagte Mathilde Fuß, Diakonin der Kirchengemeinde Löchgau und Freudental und Leiterin der Kinderbibelwoche, die in dieser Woche nachmittags von Mittwoch bis Freitag im Martin-Luther-Haus in der Kelterstraße stattgefunden hat. Über 30 ehrenamtliche Mitarbeiter haben mitgewirkt, um den Kindern die Geschichte des Apostels Paulus spielerisch näherzubringen.

Etwa 35 Vorschüler und Schüler bis Klasse sechs nahmen an dem Programm teil. Dieses reichte von Reisetagebüchern über das Verzieren von Kerzen und verschiedenen Spielen bis hin zu Rätseln, Theater und der „Reise nach Damaskus“ – eine Abwandlung des Kinderspiels „Reise nach Jerusalem“.

Bibel spielerisch kennenlernen

Dabei ist die Anzahl der teilnehmenden Kinder im Vergleich zu den Kinderbibelwochen vor Corona zurückgegangen: „In der Regel waren es um die 60 Kinder“, erklärt Fuß. Dennoch hält sie diese Programmtage für wichtig und sinnvoll. „Die Kinder können sich hier kreativ mit biblischen Geschichten auseinandersetzen und Kirche kennenlernen – ohne Druck oder Zwang, sondern freiwillig, kreativ und spielerisch“, sagt sie. Bei den Kindern schien das gut anzukommen. Die achtjährige Lea aus der dritten Klasse ist bereits zum zweiten Mal dabei gewesen: „Das macht total Spaß. Ich habe ein Teelichtglas in meinen Lieblingsfarben Blau und Lila gemacht“, erzählte die junge Teilnehmerin.

Die Kleingruppen, mit durchschnittlich fünf bis sechs Kindern, sind nach Klassenstufen geordnet – dementsprechend war auch das Programm auf das Alter angepasst. So haben etwa die Vorschulkinder Fühlspiele durchgeführt, um den Kindern zu vermitteln, wie es Paulus ging, als er blind war, erklärte Fuß. „So wird auch der Tastsinn gefördert“, erzählte sie weiter. Die kleine Charlotte, die bei dem Tastspiel mitgemacht hat, hat sofort erraten, was sie in der Hand hält: „Eine Schildkröte!“.

In einem anderen Raum stellten die Zweitklässler ein Reisetagebuch über Paulus’ Reisen her, welches sie individuell gestalten konnten. Die Älteren wiederum durften kleine Holzschiffe sägen.

Frühere Teilnehmer helfen mit

Aber auch Aktivitäten außerhalb der vier Wände des Martin-Luther-Hauses gab es. Wie etwa der Stationslauf durch die Stadt, während dem Kinder auch am Bürgergarten Halt machten, um gemeinsam Loblieder zu singen. Viele der Ehrenamtlichen, die die Kinderbibelwoche begleitet haben, waren auch selbst Teilnehmer vergangener Kinderbibelwochen. Das findet Mathilde Fuß besonders schön: „Es freut mich, dass ihnen die Tage so positiv in Erinnerung geblieben sind“, merkte sie an. Die Kinderbibelwoche schließt mit einem Gottesdienst am Sonntag in der Peterskirche ab.

Bis Ende der Aktionswoche können interessierte Kinder jederzeit dazustoßen, betonte Fuß.

 
 
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