Konstituierende Sitzung im Frühjahr Jugendbeirat stellt sich vor

Von Carolin Domke
Der Jugendbeirat soll die Interessen jungen Sachsenheimer ins Rathaus bringen. Foto: Helmut Pangerl

Im Frühjahr nimmt der Jugendbeirat an seiner ersten Sitzung teil. Die Mitglieder stellen sich vor und setzen ihren Fokus.

Im Frühjahr findet die konstituierende Sitzung des neuen Sachsenheimer Jugendbeirats statt. Acht Jugendlichen im Alter von 13 bis 20 Jahren haben sich für ein Amt aufstellen lassen. Somit sollen auch junge Menschen besser am politischen und kulturellem Geschehen der Stadt einbezogen werden. Unterstützt werden sie von Stadtjugendreferent Nico Blum und Vertretern der Gemeinderatsfraktionen und der Verwaltung. Die BZ stellt die Mitglieder vor.

Laurin Schmid: Der Sachsenheimer wollte schon länger in der Lokalpolitik mitmachen und hat nun seine Chance gesehen. Besonders die Themen Freizeit und Sport, mit denen sich Jugendliche draußen beschäftigen können, sind dem 20-Jährigen wichtig. „Das kommt heutzutage oft zu kurz,“ meint er. Laurin Schmid wünscht sich, „dass Sachsenheim jugendfreundlicher wird.“ Ob er die Themen angeht wie sein Vorbild in der Politik Angela Merkel, wird sich zeigen. An ihr findet er gut, dass „sie gut überlegt und mit Herz an die Themen und Diskussionen herangeht.“

Jan Reisinger: Der 16-Jährige hat sich „schon immer für die Politik interessiert.“ Deswegen war er bereits vor seiner Teilnahme beim Sachsenheimer Jugendbeirat bei den Jusos Ludwigsburg. Mit dem Jugendbeirat möchte er seine Chance nutzen, sich für seine Heimatstadt zu engagieren. Besonders wichtig ist ihm, dass alle Sachsenheimer ein Mitspracherecht bei Veränderungen haben. Dem Hobbyfotografen gefällt, wie sich Stadtverwaltung und Stadtgestaltung dafür einsetzen, allen Wünschen und Anregungen der Bürger nachzukommen. Ein Vorbild hat der 16-Jährige nicht direkt. Viel mehr versucht er seine eigenen Wurzeln zu schlagen und schaut sich „hier und da ein paar Kniffe ab.“

Torben Keppel: Die „Interessen und Anregungen der anderen Jugendlichen zu erfüllen,“ ist das Ziel von Torben Keppel. Neben seinem Ehrenamt beim Deutschen Roten Kreuz fotografiert der 14-Jährige leidenschaftlich gern Menschen und Akrobatik. Ihm gefällt an seiner Heimat, dass die Stadt bisher schon viel für Jugendliche anbietet, mit seiner Stimme im Beirat möchte er aber die Freizeitgestaltung noch weiter optimieren.

Aylin Rekus: Neue Ideen einbringen und ein Mitspracherecht für Jugendliche, das ist auch der 14-Jährigen Aylin Rekus wichtig. Sie interessiert sich schon immer ein wenig für Politik und hat bei dem Vorschlag in der Schule, beim Jugendbeirat teilzunehmen, gleich zugesagt. Die Sachsenheimerin, die seit drei Jahren bei der Jugendfeuerwehr dabei ist, will ihren eigenen Weg machen – deswegen nimmt sie sich auch keinen Politiker zum Vorbild. „Ich finde, alle Politiker haben sowohl gute Entscheidungen getroffen wie auch nicht so gute.“ Nach der Schule könnte sie sich einen Beruf in Richtung Politik oder Städtebau vorstellen. Aylin Rekus und Kara Schuler gehören als nicht feste Mitglieder zum erweiterten Kreis.

Fabio Sena: Die Infrastruktur und die Ruhe sind etwas, was Fabio Sena an Sachsenheim besonders gefällt. Die Spannung holt er sich dafür bei seinen Hobbies der Jugendfeuerwehr Sachsenheim und dem Taekwondo. Schon immer wollte er sich zudem für die Gemeinde einsetzen. Als Jugendbeirat hat er jetzt die Chance, sein Ziel umzusetzen: „Auf die Wünsche der Jugendlichen und Kindern einzugehen und so gut es geht umzusetzen.“ Nach der Schule strebt er eine Ausbildung als Pflegefachkraft im Krankenhaus an mit späterer Weiterbildung zum Rettungssanitäter.

Selina Schneeweis: „Kostenloses WLAN, angepasste Schulzeiten zu den Busverbindungen und Basketballkörb in alle Stadtteilen sowie attraktive Freizeitangebote und coole Treffpunkte mit Sitzgelegenheiten“ für die Jugend, sind Themen, die der 16-Jährigen wichtig sind. Bisher engagierte sie sich im Jugendausschuss des TSV Kleinsachsenheim. Dort teilt sie auch ihre Leidenschaft zum Geräteturnen mit ihrem Vorbild aus der Politik Eberhard Gienger (CDU). Als sie den Aufruf von Bürgermeister Holger Albrich gesehen hat, war für sie sofort klar: „hier bewerbe ich mich, um der Sachsenheimer Jugend eine Stimme zu geben.“ Nach der Schule möchte sie eine Karriere als Operationstechnische Assistentin (OTA) oder Notfallsanitäterin einschlagen.

Jannik Spannan: Der 16-Jährige wünscht sich Plätze, an denen sich Jugendliche treffen können, ohne die Anwohner zu stören. Als Ergänzung zu Hallenbad, Freibad und Bücherei könnte er sich für Sachsenheim außerdem einen Dirtpark gut vorstellen. Er schätzt vor allem er, dass hier vieles zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar ist. Die Interessen der Jugend zu vertreten, sieht er nun auch als eine seiner Aufgaben, wie sein Vorbild Markus Söder: der diese auch für seine „Gemeinschaft gut vertritt“. Neben dem Bayerischen Ministerpräsidenten erwähnt er auch Christian Linder, „weil er oft die Bildung in den Vordergrund stellt.“

Serafino Fornaro: Der 13-Jährige will mit seiner Position im Jugendbeirat anderen „Jugendlichen helfen, etwas Neues zu erschaffen“. In seiner Freizeit ist er gerne mit seinen Freunden unterwegs, trifft sie im Jugendhaus HOT oder ist im Freibad.

Karl Buch: „Politik praktisch erleben“ war Karl Buchs Ehrgeiz dem Jugendbeirat beizutreten. Als stellvertretendes Mitglied hofft er, dass die Kommunikation zwischen Jugend, Gemeinderat und Bürgermeister intensiver wird. Ein bestimmtes Vorbild in der Politik hat der 16-Jährige nicht. „Besonders beeindrucken mich jene, die trotz Meinungsverschiedenheiten freundlich und ruhig bleiben und ihren Standpunkt klar vertreten.“ Dem Jugendlichen, der in seiner Freizeit gerne liest und Klavier spielt, gefallen an seiner Heimat besonders das Kirbach- und Mettertal sowie das Schlossfreibad.

Daniel Keuerleber: Mit 13 Jahren zählt Daniel Keuerleber neben Serafino Fornaro zu den Jüngsten in der Gruppe. Bisher brachte er sich als Klassensprecher bei den SMV-Sitzungen mit ein, dasselbe möchte er jetzt auch im Jugendbeirat. Besonders wichtig ist dem Handballer und DLRG-Mitglied, dass es genug Freizeitmöglichkeiten wie Funpark, Freibad und Vereine in Sachsenheim gibt und sich jeder hier wohlfühlt. Dass man hier in der Natur gut Radfahren kann findet der Realschüler neben dem Schloss im Zentrum besonders lebenswert an seiner Heimat.

 
 
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