„Kornwestheim rockt“ Von Depeche Mode bis Udo Jürgens

Von Jacqueline Fritsch
Die Band Mode Machine tritt mit Songs von Depeche Mode auf. Foto: privat

Die Konzertreihe „Kornwestheim rockt“ startet in den Sommerferien. Fünf Tribute-Bands sind dabei und die Zuschauer kommen diesmal wieder kostenlos rein.

Mit Glaube und Hingabe wird die Band Mode Machine am 9. August in Kornwestheim auf der Bühne stehen. Und das gleich in doppeltem Sinne: Die Tribute-Band wird Songs spielen, die auf dem Depeche-Mode-Album „Songs of Faith and Devotion“ – zu Deutsch: „Lieder von Glaube und Hingabe“ – zu hören sind. Für die Band sind Glaube und Hingabe aber auch die Quintessenz, die sie unter das Publikum bringen möchte.

Depeche-Mode-Töne werden also bald über den Marktplatz schweben. Bisher waren bereits drei der fünf Künstler für „Kornwestheim rockt“ bekannt geworden: Tribute-Bands von Rammstein, Michael Jackson und Dire Straits. Nun kommt Mode Machine hinzu und die Udo-Tribute Band, die Songs von Udo Jürgens spielt.

Stets eine deutsche Band dabei

Udo Jürgens ist in diesem Jahr der „Quoten-Künstler“, denn Organisator Johannes Leichtle möchte jedes Mal eine deutschsprachige Band im Repertoire haben. „Eigentlich wäre Rammstein ja schon deutschsprachig, aber die versteht man halt nicht“, sagt Leichtle. Udo Jürgens passe außerdem gut ins Konzept, weil er eine Legende sei und jeder seine Titel „drei Stunden lang mitsingen kann“.

Die Lieder von Udo Jürgens bilden in diesem Jahr den Abschluss der „Kornwestheim rockt“-Reihe. An fünf Dienstagen in den Sommerferien wird auf dem Marktplatz gerockt. Organisator Johannes Leichtle rechnet mit einem „sehr starken Zulauf“. „Die Leute sind heiß darauf, wieder raus zu gehen“, sagt er. Außerdem können die Konzerte erstmals wieder so stattfinden wie vor Corona: ohne Zaun, ohne Einlasskontrolle und vor allem ohne Eintrittsgeld. Eines möchte Leichtle aber schon gesagt haben: Das Bier auf dem Festgelände wird teurer sein als gewohnt. „Wir bitten um Verständnis, dass die höheren Preise auch vor uns keinen haltmachen“, sagt er. Das Bier koste dieses Jahr fünf statt vier Euro – eine „moderate“ Steigung laut Leichtle. „Ich hoffe, dass uns die Leute trotzdem unterstützen, damit wir die ganze Veranstaltung auch weiterhin kostenlos anbieten können“, sagt er.

Nicht nur gestiegene Preise beschäftigen den Organisator. Johannes Leichtle berichtet von einer sehr holprigen Vorbereitung auf die Konzerte. So waren zum Beispiel Betreiber für die Essens- und Getränkestände nicht so leicht zu finden wie früher. Manche seien gar nicht mehr im Geschäft, andere reisen mit ihren Ständen nicht mehr herum, erzählt Leichtle. Personalengpässe und Lieferschwierigkeiten sind Begriffe, die seit der Pandemie oft fallen. Bei der Vorbereitung auf „Kornwestheim rockt“ werden sie greifbar: „Wir mussten auch die Banner früher in den Druck geben, weil sie dort Lieferprobleme hatten“, sagt Leichtle. Im vergangenen Jahr musste er sich noch mit der Umzäunung des Geländes und Zugangskontrollen auseinandersetzen. Das fällt dieses Mal weg, ganz zur Freude des Organisators – und wahrscheinlich der Besucher.

Die Konzerte von „Kornwestheim rockt“ starten jeweils dienstags, beginnend am 2. August, um 18.30 Uhr auf dem Marktplatz in Kornwestheim. Essen und Getränke sind ab 18 Uhr erhältlich.

 
 
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