Kreis Ludwigsburg, Coronazahlen steigen Kitas unterschiedlich betroffen

Von Frank Ruppert und Gabriele Szczegulski
Die Corona-Ausbrüche in Kitas halten sich aktuell noch in Grenzen. ⇥⇥ Foto: Monika Skolimowska

In Verwaltungen gibt es wenige Ausfälle wegen Corona, in der Betreuung ist das Bild in Kommunen im Kreis Ludwigsburg uneinheitlich. 

Die steigenden Corona-Fallzahlen haben auch außerhalb der Kliniken schon erste Auswirkungen.

Situation in den Verwaltungen

Weitestgehend überschaubar ist nach Angaben der Sprecher der Krankheitsstand in den meisten Rathäusern und Verwaltungen. So gibt es laut Dr. Andreas Fritz, Sprecher des Landratsamts in Ludwigsburg, zur Zeit keine vermehrten Quarantäne- und Krankheitsfälle in seiner Behörde. Deshalb gebe es auch keine Auswirkungen auf das Dienstleistungsangebot. Ähnliche Rückmeldungen gibt es aus den Rathäusern Bietigheim-Bissingen, Bönnigheim und Sachsenheim. Nur von vereinzelten Ausfällen ohne große Auswirkungen für den Bürger ist dort aktuell die Rede.

Situation in den Kitas

In Bönnigheim ist Simone Wagner, Leiterin der städtischen Kindereinrichtungen, derzeit noch hoffnungsvoll. Man habe im Moment weder an Corona erkrankte Kinder noch Mitarbeiter, auch keine Quarantänefälle. „Wir versuchen, durch die täglichen Tests unsere Einrichtungen zu schützen“, sagt sie.

In Sachsenheim „kommt es aufgrund von krankheitsbedingten Personalausfällen vermehrt zu kurzfristigen Einschränkungen der Betreuungszeit“, teilt Nicole Raichle, Sprecherin der Stadtverwaltung mit. Dabei handele es sich aber um generelle Erkrankungen, wie es sie immer geben. Ein großes Ausbruchsgeschehen sieht Raichle nicht: „Einzelne Infektionsfälle gibt es, diese initiieren die Testpflicht an fünf aufeinanderfolgenden Tagen. Sie dürfen die Einrichtung jedoch besuchen.“ Es geben keine merkliche Veränderung zur Situation von vor ein bis zwei Monaten.

In Bietigheim-Bissingen sieht die Situation schon ein bisschen anders aus. „Einige Kita-Einrichtungen sind sehr stark betroffen, in anderen treten nur vereinzelte Fälle auf. Der Krankenstand generell ist nach wie vor sehr hoch – nicht nur Corona betreffend“, sagt Stadtsprecherin Anette Hochmuth. Es sei eine deutliche Zunahme an Corona-Erkrankungen bei den Erzieherinnen in städtischen Kitas zu verzeichnen.

Seit Herbst gab es krankheitsbedingt eine Reihe von vorübergehenden Kita-Schließungen oder Verkürzungen in der Betreuungszeit. Aktuell seien davon das Kinderhaus Buch, die Kita Schillerstraße sowie die Kita Farbstraße betroffen.

 
 
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