Über eine Stunde lang herrschte in der Stadtbücherei gespannte Stille und atemloses Mitfiebern. Der Markgröninger Autor Martin von Arndt stellte sein neues Buch „Der Wortschatz des Todes“ in der Bücherei vor.
Lesung in Sachsenheim Gespanntes Mitfiebern bei der Lesung
Martin von Arnt stellt sein neues Buch als Premiere in Sachsenheim vor.
Von Arndt fesselte von der ersten Minute
Noch vor der eigentlichen Verlagspräsentation in Stuttgart las der Autor das Buch zuerst in Sachsenheim, „da sind wir sehr stolz darauf“, sagte Büchereileiterin Sarah Simon-Burger. Dementsprechend gefüllt war der Raum mit Besuchern, sodass die Stühle nicht ausreichten und manche Erwachsene auf Kinderstühlen sitzen mussten. Mehr als 80 Besucher waren gekommen, um von Arndts neuesten politischen Krimi zu hören. Er fesselte von der ersten Minute mit der Geschichte um die ehemalige BKA-Fallermittlerin Irina Starilenko, die mit diesem Buch als Hauptperson ihre Premiere in von Arndts Riege der Ermittler feiert. Und als von Arndt zu lesen beginnt, ist der Zuhörer mitten drin in einem Mordfall, den die jetzige Detektivin Irina aufklären soll, das will zumindest ihr Bruder Konstantin, dessen ukrainischer Freund Oleksi des Mordes verdächtigt wird. Fesselnd war vor allem der Auszug des Romans, in dem Oleksis Flucht aus der Ukraine beschrieben wurde.
Fast körperlich konnte man seine Angst, den Hunger, die Schmerzen spüren und vor allem die Wut, dass von einem Tag auf den anderen das Leben zu Ende ist und man heimatlos ist. „Gerade weil das so aktuell ist und man sich gar nicht vorstellen kann, was es bedeutet, aus der Heimat zu flüchten, ist diese Szene so beeindruckend“, sagte eine Zuhörerin, die „auf jeden Fall das Buch lesen wird“.
