Löchgau Freiwillige Feuerwehr: 19 Brände gelöscht

Von Dietmar Bastian
Bei der Jahreshauptversammlung wurden von Bürgermeister Robert Feil (von links) geehrt: Kommandant Oliver Siegel, Friedrich Gauger, Tobias Schmid, Reiner Hieber, Thomas Kornatz und der Stellvertretende Kommandant Matthias Weigel. Foto: /Oliver Bürkle

Bei ihrer Jahreshauptversammlung zieht die Freiwillige Feuerwehr eine positive Bilanz. Sie kämpft aber auch mit dem demografischen Wandel. Ein neuer Flyer soll dabei helfen.

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ie Freiwillige Feuerwehr Löchgau hat am vergangenen Samstag im Feuerwehrhaus bei ihrer Jahreshauptversammlung eine positive Bilanz gezogen. Doch der demografische Wandel macht auch den Ehrenamtlichen aus Löchgau zu schaffen.

Die Jugendabteilung der Wehr kann bereits auf 25 erfolgreiche Jahre zurückblicken, aber auch sie hatte in den vergangenen Jahren unter der Pandemie zu leiden. Bei den 41 Aktiven der Löchgauer Wehr liegt der aktuelle Altersdurchschnitt bei knapp über 40 Jahren. Damit sei sie für die nächsten Jahre gut aufgestellt und bei allen Aufgaben voll handlungsfähig. Dennoch liegt der mittelfristige Fokus bei den Verantwortlichen auf der Nachwuchswerbung. Ein neuer Flyer soll ihnen dabei helfen.

19 Brände gelöscht

Kommandant Oliver Siegel berichtete von 35 Einsätzen im vergangenen Jahr. 19 Mal sei die Ortswehr zu Bränden gerufen worden, darunter auch zur Überlandhilfe in benachbarte Ortschaften und Kreise, auch zum Großbrand bei Möbel Hofmeister in Bietigheim. Die übrigen Einsätze seien zumeist technische Hilfseinsätzen gewesen, oder solche, bei denen Menschen in Not- oder Zwangslagen geraten waren. Siegel berichtete auch über 36 Übungen mit einem Zeitaufwand von insgesamt 778 Stunden.

Der Stellvertretende Kommandant Matthias Weigel widmete sich den sonstigen Aktivitäten, die zum Feuerwehrleben und zur Kameradschaft dazugehören: Besuche bei Veranstaltungen benachbarter Wehren, Feste und Feiern, das traditionelle Ferienprogramm für Kinder und die Weihnachtsfeier.

Zehn Jungen, zwei Mädchen

Der Vorsitzende der Alterskameradschaft Wolfgang Klenk freute sich, dass diese nach Corona wieder gepflegt werden kann. Er hob die Bedeutung der Verbindung der Aktiven mit den Alterskameraden hervor, die sich bei Arbeitseinsätzen gerne nützlich machten. Die Leiterin der Jugendwehr Sabrina Schmid berichtete von sportlichen Freizeitaktivitäten und einer 24-Stunden-Übung zusammen mit Jugendlichen in Bietigheim, vom gemeinsamen Grillen und Feiern, einer Fackelwanderung und dem Weihnachtszauber. Aktuell gehörten nur noch zwölf Jugendliche – zehn Jungen und zwei Mädchen – der Freiwilligen Wehr an, bedauerte sie. Mit dem neuen Flyer und der Feier des 25-jährigen Bestehens hofft sie, weitere Jugendliche zu gewinnen.

An Dankesworten mangelte es bei der Versammlung im Feuerwehrhaus nicht. Der Kommandant dankte seinen aktiven Kameradinnen und Kameraden für die gut bewältigten Einsätze, bei dem sich zum Glück niemand verletzt habe, und den hohen Zeitaufwand, den sie geleistet und ihren Familien zugemutet haben.

Bürgermeister dankt Mitgliedern

Auch Bürgermeister Robert Feil dankte den Mitgliedern für ihre wichtige Arbeit. Diese sei unverzichtbar, damit man sich im Ort sicher fühlen könne. Als 1864 die Wehr gegründet worden sei, habe ihre Hauptaufgabe darin bestanden, die Ausbreitung eines Feuers zu verhindern. Heute sei sie zu einem Allroundtalent geworden – das löscht, rettet, birgt und schützt.

 
 
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