Lokalsport Viertelfinale gegen Blomberg

Von Sebastian Klaus
Bietigheims Matilda Ehlert (rechts) im Zweikampf  mit Lina Nöchel.⇥ Foto: Marco Wolf

Für Bietigheims A-Jugend wird es nach 31:39 gegen die HSG Blomberg-Lippe schwer.

Die weibliche Bundesliga-A-Jugend der SG BBM Bietigheim hat das Viertelfinal-Hinspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe deutlich verloren. In der heimischen Halle am Viadukt setzte es am Sonntagnachmittag eine heftige 31:39-Niederlage. Für das Rückspiel am Donnerstag hat die Spielgemeinschaft damit kaum noch Hoffnung, auch in dieser Saison wieder ins Final Four um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen.

Gegen das Spitzenteam aus Ostwestfalen konnten die stark ersatzgeschwächten Gastgeberinnen, die aufgrund des Ausfalls ihrer beiden Kreisläuferinnen mit Außen Lillian Roith am Kreis auflaufen mussten, nur in den ersten fünf Minuten mithalten. So erzielte Marleen Gaiser im Fallen den Treffer zum 4:5. Doch gut fünf Minuten später waren die Gäste, die es mit Hochgeschwindigkeitshandball und schnellen Abschlüssen versuchten, bereits auf 11:6 davongezogen. Nach dem 13:8 durch Lotta Gerstweiler, die in der zweiten Hälfte mit einer Knieverletzung vom Feld getragen werden musste, brachten Bietigheims Toptorjägerin Hannah Hönig mit drei Treffern sowie Gaiser und Gerstweiler ihre Farben wieder auf 13:15 heran.

In der 23. Minute hatte Hönig nach einem Tempogegenstoß die dicke Chance zum Anschluss, doch die 18-Jährige scheiterte frei vor Blombergs Torfrau. Im Gegenzug stellte die HSG das 13:16 her. Trotz zahlreicher Paraden der im ersten Durchgang herausragenden Amelie Kurek stand die SG BBM danach auf verlorenem Posten. Gianina Bianco stellte den 16:23-Halbzeitstand her.

Da SG-Coach Klaus Hüppchen, der fast nur noch B-Jugendliche auf der Bank hatte, durch die Ausfälle von Gerstweiler und Matilda Ehlert, die verletzt einen Großteil der ersten Hälfte zusehen musste, die Wechseloptionen fehlten, hatte Blomberg im zweiten Durchgang alle Trümpfe in der Hand. Und dennoch ließ sich der Bietigheimer Nachwuchs nicht hängen, auch wenn gerade gegen Blombergs überragende Rückraumachse Lenie Ruwe und Nieke Kühne kaum ein Kraut gewachsen war.

So dürfte die Hypothek von acht Toren Rückstand für das Rückspiel am Donnerstag vermutlich zu hoch ausfallen. „Wir haben denen das Leben schon super schwergemacht. Ein paar klare Gelegenheiten haben wir noch liegenlassen. Wenn wir uns noch zwei- oder dreimal im Rückzugsverhalten besser angestellt hätten, dann wären wir in dem Bereich auch im Soll gewesen“, so Klaus Hüppchen nach der Partie. 

 
 
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