Ludwigsburg besiegt Baskets Oldenburg Riesen sind nicht zu stoppen

Von Sebastian Klaus
Eine überragende Partie lieferte Riese Jonas Wohlfahrt-Bottermann (rechts) gegen Oldenburg. Der Ludwigsburger stellte mit 23 Punkten seinen persönlichen Rekord ein.  ⇥ Foto: nph / Rojahn via www.imago-images.de

Der Bundesliga-Tabellenführer aus Ludwigsburg setzt sich im Spitzenspiel dank einer überragenden ersten Hälfte bei den Baskets Oldenburg durch.

Die unglaubliche Siegesserie der MHP Riesen Ludwigsburg geht weiter, die der EWE Baskets Oldenburg ist dagegen gerissen. Am Sonntagnachmittag gewann der Bundesliga-Primus beim Tabellendritten aus Niedersachsen mit 89:75. Es war bereits der dreizehnte Erfolg am Stück für die Mannschaft von Trainer-Routinier John Patrick. Für Oldenburg endete dagegen die Serie nach neun Siegen in Folge.

Die Riesen gingen gegen den hartnäckigen Verfolger im verschneiten Niedersachsen von Beginn an gewohnt konzentriert zur Sache. Ganz anders die Baskets: Das offensivstärkste Team der Liga fand gegen die Defensivwucht der Gäste keine Mittel und somit überhaupt nicht in die Partie. So lagen die Riesen nach nur 14 Minuten beim Stand von 20:39 bereits mit satten 19 Zählern in Front. Vor allem 2,08-Mann Jonas Wohlfarth-Bottermann erwischte einen Sahnetag. Der Center steuerte in der ersten Halbzeit 13 Punkte bei und war damit bis dato der Topscorer der Partie.  53:31 hieß es zur Hälfte des Spiels. Es war eine Machtdemonstration des deutschen Vizemeisters.

Angesicht der komfortablen Führung taten sich die Riesen im dritten Drittel deutlich schwerer. Oldenburg wirkte nun deutlich handlungsschneller und ins Spiel der Gäste schlichen sich plötzlich einige technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse. So misslang Yorman Polas Bartolo zwei Minuten vor Ende des Drittels beim Stand von 69:53 für die Riesen ein Abschluss völlig. Statt im Netz landete der Ball weitab vom Korb auf dem Boden. Anfang des letzten Abschnitts waren die nie aufsteckenden Hausherren nur noch zehn Zähler im Hintertreffen und somit wieder auf Schlagdistanz. Doch die Ludwigsburger ließen nichts mehr anbrennen und holten sich beim 89:75 den dreizehnten Sieg in Folge.

Doch trotz des guten Laufs sehen anscheinend auch die Schwaben noch Verbesserungsmöglichkeiten des Kaders. Das Gerücht, dass sich die Riesen derzeit auf der Suche nach Verstärkung in Serbien umsehen, dementierte Coach John Patrick allerdings unmittelbar vor dem Spiel im Gespräch mit Sport1. Der US-amerikanische Center Eric Mika von Partizan NIS Belgrade steht demnach nicht auf dem Wunschzettel der Ludwigsburger.

 
 
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