Nach dem tragischen Raserunfall Mitte März, bei dem zwei junge Frauen auf der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg ihr Leben verloren, gab es deutliche Kritik an der Verkehrsüberwachung auf dieser wichtigen Verkehrsachse. Angehörige sowie der Bürgerverein Weststadt und Pflugfelden meldeten sich zu Wort. Vereinsvorsitzender Hans Ulrich Jordan bezeichnete die Straße als „Rennstrecke“ und berichtete von Poser-Szenen, bei denen Fahrzeuge mit quietschenden Reifen über die Straße rasen.
Illegales Rennen Nach Tod zweier Frauen zieht Stadt Ludwigsburg Konsequenzen
Mitte März starben zwei junge Frauen auf der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg – wegen zwei Rasern. Jetzt wird ein Blitzer aufgestellt – Tempo 40 soll schon bald folgen.
Auch wegen dieser Hinweise zieht die Stadt Ludwigsburg wenige Monate nach dem Rasertod erste Konsequenzen. An der Kreuzung Schwieberdinger Straße/Friedenstraße/Gänsfußallee soll ein stationärer Blitzer installiert werden – also rund 300 Meter von der Unfallstelle entfernt. Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung prüft derzeit die Machbarkeit und bereitet einen entsprechenden Beschluss für den Gemeinderat vor.
Laut Stadtverwaltung gab es bereits vor dem Unfall Überlegungen, an dieser Stelle einen Blitzer zur Verbesserung der Schulwegsicherheit zu installieren. Das tödliche Rasen habe nun jedoch den Ausschlag gegeben, das Vorhaben vorzuziehen. Ein genauer Zeitpunkt für die Aufstellung des Blitzers wurde noch nicht genannt, jedoch erhofft sich die Stadt sowohl eine erhöhte Sicherheit für Schulwege als auch eine generelle Reduzierung der Geschwindigkeit. Zusätzlich plant die Stadt eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit: Noch in diesem Sommer soll auf der stark befahrenen Schwieberdinger Straße Tempo 40 eingeführt werden.