Ludwigsburger Filmproduktion nominiert Nach der Lola kommt nun vielleicht der Felix

Von Gabriele Szczegulski
Eine Szene des Films „Berlin Alexanderplatz“, der für den Europäischen Filmpreis nominiert ist. ⇥ Foto: Stephanie Kulbach

Der Film „Berlin Alexanderplatz des Ludwigsburger Filmproduzenten Jochen Laube ist für den Europäischen Filmpreis nominiert.

Jochen Laube ist aus dem Häuschen: Der bereits mit fünf Lolas bei der Berlinale ausgezeichnete Spielfilm von Burhan Qurbani „Berlin Alexanderplatz“ ist in den Kategorien „Bester Film” und „Bestes Drehbuch” bei den 33. European Film Awards (EFA) für den „Felix“ nominiert. Der Ludwigsburger führt mit Fabian Maubach die Sommerhaus Filmproduktion mit Sitz in Ludwigsburg und Berlin.

Film ist ein Wunschtraum

„Berlin Alexanderplatz“ nach dem Buch von Alfred Döblin war lange Zeit ein Wunschtraum von Laube, dessen Berufswunsch auch durch die Serie „Berlin Alexanderplatz“ von Rainer Werner Fassbaender im Jahr 1980 befördert wurde, wie er der BZ berichtet. „Gemeinsam mit Autor und Regisseur Burhan Qurbani haben wir über fünf Jahre an Berlin Alexanderplatz gearbeitet“, sagt er. Die Preise und Nominierungen seien eine „fantastische Krönung dieser gemeinsamen Arbeit“. Dass die großartige Leistung der beiden Autoren Burhan Qurbani und Martin Behnke, aus dem besonderen Werk von Alfred Döblin ein solch intensives Drehbuch zu erarbeiten, ebenfalls mit einer Nominierung bedacht wurde, freue ihn ganz besonders.

Die Handlung aus Döblins Roman aus dem Jahr 1929 verlegte Regisseur Burhan Qurbani in das Berlin der Gegenwart. Es spielen Welket Bungué, Jella Haas, Albrecht Schuch und Joachim Król. Es ist die Geschichte von Francis, wie er nach Berlin kommt und  versucht, ein anständiger Mensch zu sein. Doch die Lebensumstände als staatenloser Flüchtling machen es ihm nicht leicht. Er begegnet dem zwielichtigen Reinhold und verliebt sich in Mieze. Die Leben der drei verbinden sich zu einer düsteren Schicksalsgemeinschaft. Dreimal scheitert Francis und dreimal rappelt er sich wieder auf, bis er an der Stadt zerbricht und als neuer Mensch wiedergeboren wird.

 
 
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