MHP Riesen Ludwigsburg Arbeitssieg statt Europe-Cup-Feinkost

Von Simon David
Hunter Maldonado war mit 17 Punkten bester Werfer der MHP Riesen Ludwigsburg beim 70:57-Sieg in Trepca. Foto: /Oliver Bürkle

Die Riesen Ludwigsburg mühen sich zu einem 70:57-Sieg  in Trepca.

Zweiter Sieg im zweiten Spiel im FIBA Europe Cupe für die MHP Riesen Ludwigsburg. Für das Team von Headcoach John Patrick war der 70:57-Erfolg beim kosovarischen Vertreter BC Trepca allerdings alles andere als ein Spaziergang. Die Ludwigsburger waren als klarer Favorit angereist, taten sich jedoch über weite Strecken sehr schwer. Besonders in der Offensive ist bei den Geld-Schwarzen noch Luft nach oben.

Führung wechselt mehrfach

Von Beginn an lieferten sich beide Teams einen harten Fight. Nach anfänglichem Rückstand kämpften sich die Ludwigsburger zurück und lagen zwischenzeitlich mit 17:13 vorne. Da die Riesen jedoch früh fünf Team-Fouls hatten, bekamen die Gastgeber viele Freiwürfe. Zudem agierten die Barockstädter defensiv nicht ganz so stark wie in früheren Spielen. So lagen sie kurzzeitig wieder zurück. Mit der Pausensirene glich Ezra Manjon zum 21:21 aus. Das zweite Viertel war noch weniger ansehnlich als der erste Durchgang. Das Patrick-Team kam nicht in den Flow und vergab viele Chancen. Eine Wurfquote von knapp 38 Prozent in der ersten Halbzeit war nicht zufrieden stellend. Einzig die Tatsache, dass Trepca noch seltener traf, verhalf den Ludwigsburgern zu einer knappen 35:32-Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel schienen die Gelb-Schwarzen endlich ihren Rhythmus gefunden zu haben. Schnell zogen sie auf zwölf Punkte zum 44:32 davon. Erst nach fast vier Minuten kamen die Gastgeber im dritten Viertel zu ihrem ersten Korb. Doch ab Mitte des Durchgangs klappte fast nichts mehr bei den Ludwigsburgern. Nun trafen die Barockstädter, die sich mit der Zonen-Verteidigung der Kosovaren sehr schwer taten, fast gar nichts mehr und leisteten sich mehrere vermeidbare Ballverluste. Mit einem 11:0-Lauf Ende des Viertels kamen die Hausherren auf zwei Punkte zum 45:47 heran.

23 Punkte im letzten Viertel

Dass sich die Ludwigsburger im Schlussdurchgang dann doch bis zum Ende hin absetzen konnten lag nur zum Teil am eigenen Vermögen der Riesen. Zwar erzielten sie mit 23 Punkten ihr bestes Viertelergebnis, doch lag es vor allem an der sehr schwachen Trefferquote der Kosovaren, dass der Bundesligist am Ende mit 13 Punkten Vorsprung gewann. Den Gastgebern wollte einfach kaum etwas gelingen. Bei den Ludwigsburgern sorgten Joel Scott und Hunter Maldonado Mitte des letzten Viertels für die wichtigen Körbe, mit denen sich das Patrick-Team letztlich absetzte. Maldonado war mit 17 Punkten auch bester Werfer. Simon David

 
 
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