MHP Riesen Ludwigsburg Barockstädter starten in den Europapokal

Von Simon David
Headcoach John Patrick bei der Vorbereitung mit der Mannschaft. Er fordert einen Kampf um die Rebounds. Foto: /Martin Kalb

Gegen die Caledonia Gladiators erwartet John Patrick einen „großen Kampf“.

Mit dem Heimspiel gegen die Caledonia Gladiators, einem ursprünglich aus Glasgow stammenden Verein, starten die MHP Riesen Ludwigsburg am Dienstag (19.30 Uhr) in die Europapokal-Saison. Für die Ludwigsburger ist es die erste Teilnahme an diesem Wettbewerb und erstmals bekommt man es ach mit den Glasgowern zu tun. Die Stärke des Gegners einzuschätzen, fällt somit schwer.

Letzte Saison knapp gescheitert

Die Schotten, die ihre Heimspiele mittlerweile in East Kilbride austragen, schieden in der vergangenen Saison nur denkbar knapp in der Gruppenphase aus dem Europapokal aus. Drei Siegen standen drei Niederlagen gegenüber. für eine große Überraschung sorgten sie, als sie den Titelverteidiger Anwil Włocławek besiegten.

Mit Patrick Whelan und Ian DuBose haben die Schotten, die als einziges nicht-englisches Team in der höchsten Basketball-Liga auf der Insel spielen, zwei sehr starke Akteure in ihren Reihen. Der 28-Jährige Whelan ist nicht nur Leader der Gladiators, sondern auch Nationalspieler Großbritanniens, DuBose spielte in der Saison 2021/22 bereits in Kirchheim in der ProA. Der mittlerweile 25-Jährige gilt laut einer Pressemitteilung der Ludwigsburger seither in Nordeuropa als „große Nummer“.

Kampf um die Rebounds

„Caledonia hat einen körperlich großgewachsenen Frontcourt und talentierte Scoring-Guards, ich erwarte ein intensives Spiel über das ganze Parkett und einen großen Kampf um jedweden Rebound“, wird Riesen-Headcoach John Patrick in dieser Pressemitteilung zitiert. Gerade bei den Rebounds waren die Ludwigsburger jüngst recht erfolgreich. In der Defensive nahmen sie ihren Gegnern häufig den Ball ab, was mit Ausnahme gegen Braunschweig dazu führte, dass die Barockstädter nur wenige Punkte zuließen. Auch unter dem gegnerischen Korb holten sich die Riesen mehrere Rebounds, was jedoch keineswegs immer auch zu einem Treffer führte.

Offensiv noch Luft nach oben

Gerade im Derby Ratiopharm Ulm hatte das Patrick-Team wiederholt mehrfache Wurfchancen, ohne dass Punkte daraus resultierten. So stark die Ludwigsburger für gewöhnlich in der Defensive arbeiten, so müssen sie sich im Angriff noch steigern. In den bisherigen vier Spielen in der Bundesliga waren nur 41 Prozent der Würfe aus dem Feld und sogar nur 26 Prozent der Dreier-Würfe erfolgreich. Auch die 68 Prozent Freiwurf-Erfolgsquote ist nicht sehr berauschend. Um international bestehen zu können, müssen die Ludwigsburger sich da noch etwas strecken.

Längere Erholungsphase

Die Riesen, die in der vergangenen Woche drei Spiele in sechs tagen zu bestreiten hatten, haben nun eine nicht ganz so stressige Woche vor sich. nach dem Spiel gegen die Schotten geht es für das Patrick-Team erst am Sonntag im BBL-Pokal gegen den Mitteldeutschen BC weiter. Danach geht es im Europapokal in Trepca weiter. In der Bundesliga haben die Riesen derzeit Pause.

Insgesamt nehmen 40 Teams am FIBA Euope Cup teil, die in zehn Vierer-Gruppen spielen. Weiter kommen nur die zehn Gruppensieger und die sechs besten Zweiten.Simon David

 
 
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