MHP Riesen Ludwigsburg Ende der „Wochen der Wahrheit“

Von Michael Nachreiner
Ludwigsburgs Prentiss Hubb (rechts) sucht aktuell nach seiner Form. Foto: Avanti/Ralf Poller

Beim FC Bayern München geht es für die MHP Riesen Ludwigsburg in kurzer Zeit gegen das dritte Topteam der Liga.

Die „Wochen der Wahrheit“ in der Basketball-Bundesliga für die MHP Riesen Ludwigsburg, wie die Spiele gegen die Top-drei-Teams Alba Berlin (77:83), Telekom Baskets Bonn (75:91) und FC Bayern München sowie dem Schwabenderby bei Ratiopharm Ulm (76:93) oftmals bezeichnet wurden, endet am Sonntag (18 Uhr) mit dem Gastspiel beim Tabellendritten im Münchner Audi-Dome. Schon durch die Saisonniederlagen Nummer acht, neun und zehn gegen Berlin, in Ulm und in Bonn sind die Ludwigsburger auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht. Sie haben zwei Pleiten mehr auf dem Konto als die EWE Baskets Oldenburg auf Rang vier, der in der ersten Playoff-Runde Heimrecht bedeuten würde. Ein weiterer Dämpfer würde den Rückstand noch anwachsen lassen.

Gute Erinnerungen haben die Riesen an das Hinspiel. Mit der mit Abstand besten Saisonleistung bezwangen die Ludwigsburger das Star-Ensemle von der Isar souverän. Beim 96:68 im Januar hatten sie sich in einen Rausch gespielt und die MHP-Arena in ein Tollhaus verwandelt.

Die Voraussetzungen sind fast identisch zu denen vor elf Wochen: Die Riesen haben unter der Woche eine demoralisierende Niederlage hinnehmen müssen – damals in der Champions League bei CSP Limoges, jetzt beim erneuten Bundesliga-Tabellenführer Telekom Baskets Bonn. Und die Münchner mussten vor dem Duell mit den Barockstädtern zweimal in der Euroleague ran – im Januar allerdings zwei Tage vor dem Ludwigsburg-Spiel auswärts bei Fenerbahce Istanbul, jetzt am Freitag zu Hause gegen die AS Monaco. Und ein Weiterkommen international ist nicht mehr möglich, sodass er nicht mehr höchste Priorität haben dürfte.

Um aber Zählbares mitzunehmen, muss bei den Riesen auch wieder die Trefferquote aus dem Feld steigen. Vor allem Ludwigsburgs Topscorer Prentiss Hubb (25,5 Prozent) und Jhonathan Dunn (32,3) suchten in den vergangenen drei Spielen ihr Wurfhändchen.   Michael Nachreiner

 
 
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