MHP Riesen Ludwigsburg Josh King und Co. wissen, was sie gegen München erwartet

Von Niklas Braiger
Johannes Patrick (rechts) will nach dem Sieg gegen Hamburg auch die Bayern ärgern. Foto: Avanti/Ralf Poller

Gegen Bayern München haben die Ludwigsburger erst vor einer Woche gespielt.

Nach dem umjubelten Einzug in die Playoffs liegt der Blick von Josh King bereits auf der nächsten Aufgabe. Der Trainer der MHP Riesen Ludwigsburg muss an diesem Samstag (20.30 Uhr/Dyn) im ersten Spiel der Viertelfinalserie beim Hauptrundensieger, dem FC Bayern München, ran. Dabei sind die Barockstädter der klare Außenseiter. „Wir haben eine schwere erste Serie. Das habe ich den Jungs auch gesagt, niemand erwartet, dass wir irgendwas in der Serie reißen. Aber wir fahren da hin und wir werden kämpfen, das weiß ich“, sagt der Coach nach dem Playin-Sieg gegen die Hamburg Towers am Donnerstag.

Spielplan eng getaktet

Die Best-of-five-Serie startet mit zwei Duellen in München, das erste – wie erwähnt – am Samstag, das zweite am Montag (17 Uhr). Der Zwei-Tages-Rhythmus bleibt bestehen, beide Teams reisen für die Partie am Mittwoch um 18.30 Uhr ins Ländle. Sollte die Serie dann noch nicht entschieden sein, geht es mit dem Spiel am Freitag, 24. Mai, in Ludwigsburg weiter. Sollte ein fünftes und entscheidendes Spiel nötig sein, würde das am Sonntag, 26. Mai, stattfinden – dann aber wieder im Freistaat.

Bereits vor rund einer Woche trafen die Münchner und die Riesen aufeinander, dort kämpfte die King-Fünf bis zum Schluss, scheiterte aber am Ende knapp (80:85). „Wir hätten sie auf unserem eigenen Parkett schlagen müssen“, moniert King im Nachgang. Dass es jetzt zum Rematch kommt, ist für Aufbauspieler Johannes Patrick weder Nach- noch Vorteil. „In den Playoffs ist es ein ganz neues Spiel, da ist es eher irrelevant, dass wir erst gegen sie gespielt haben“, ist er der Meinung.

Patrick bring jüngst gute Leistung

Der 22-Jährige hat in den vergangenen Spielen immer mehr Vertrauen und Spielzeit von King geschenkt bekommen, gegen Weißenfels Anfang des Monats erreichte er seinen persönlichen Scoring-Rekord in dieser Saison, gegen Bonn am Dienstag stand er 14:31 Minuten auf dem Feld – auch das ist ein Spitzenwert. „Ich denke, ich habe durch meine Leistung gegen den MBC weitere Einsätze verdient. Auch gegen Bonn konnte ich gute Energie auf das Feld bringen. Ich bin zuversichtlich, dass die Coaches gesehen haben, dass ich alles auf dem Feld lasse. Das werde ich gegen München auch, wenn ich die Chance bekomme“, berichtet Patrick. Auch er weiß, dass die Riesen die klaren Außenseiter sind, abschlachten lassen will sich der Point Guard aber nicht: „Wir gehen da nicht hin, um nur die drei Spiele vorbeizukriegen und dann nach Hause zu gehen. Es ist alles offen, auch wenn die Bayern ein krasser Gegner sind.“

 
 
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