MHP Riesen Ludwigsburg Patrick-Team offensiv wie defensiv überlegen gegen Bonn

Von Simon David
Justin Simon (am Ball) machte gegen Bonn ein starkes Spiel. Er steuerte 16 Punkte, darunter zwei Dreier, zum 81:61 gegen die Rheinländer bei. Foto: /Oliver Bürkle

Mit einem deutlichen 81:61 schicken die MHP Riesen Ludwigsburg die Telekom Baskets auf die Heimreise.

Einen deutlichen 81:61-Sieg feierten die MHP Riesen Ludwigsburg am Dienstagabend in der Basketball-Bundesliga gegen die Telekom Baskets Bonn. Damit kehrten die Barockstädter vor der zweieinhalbwöchigen Pokal- und Länderspielpause in die Erfolgsspur zurück. Für Bonn war es dagegen die fünfte Pleite in Folge.

Zäher Beginn, dann fünf Dreier

Lange mussten die Anhänger der Ludwigsburger warten, bis sie sich wieder setzen könnten. Traditionell stehen die Fans der Barockstädter von ihren Plätzen auf, bis ihre Mannschaft den ersten Korb erzielt hat. Gegen Bonn dauerte es mehr als dreieinhalb Minuten, ehe Justin Simon erstmals für die Barockstädter traf. Bis dahin schien der Korb für die Riesen wie vernagelt zu sein. Mehrfach trafen die Ludwigsburger nur den Ring. Bonn lag bis zu Simons Dreier mit 5:0 in Führung. So lange es zunächst bis zum ersten Korb gedauert hatte, so treffsicher zeigten sich die Gelb-Schwarzen in der Folge. Fünfmal waren die Gastgeber im ersten Durchgang aus der Distanz erfolgreich. Nach zehn Minuten führte das Patrick-Team mit 23:13.

Starkes zweites Viertel

Im zweiten Spielabschnitt machten die Gastgeber dort weiter, womit sie zuvor begonnen hatten. Ezra Manjon und Justin Simon legten früh zwei Dreier nach. Bis Mitte des Viertels zogen die Riesen auf 35:21 davon. Die Bonner steckten zwar nicht auf und kamen nun auch zu Distanztreffern, doch agierte Ludwigsburg defensiv meist sehr sicher. Offensiv spielten sie sich geradezu in einen Rausch. Obwohl ihnen mehrere Bälle wieder aus dem Korb heraussprangen, zog das Patrick-Team bis zur Halbzeit auf 23 Punkte zum 48:25 davon.

Vom Offensiv-Festival der ersten Halbzeit war nach dem Seitenwechsel zunächst wenig zu sehen. Beide Teams vergaben mehrere Möglichkeiten, die Gäste auch von der Freiwurflinie. Da die Riesen früh fünf Teamfouls begangen hatten, gab es zahlreiche Freiwurf-Chancen für die Telekom Baskets aus der Bundesstadt.Dennoch gelang es den Gästen nicht, es noch einmal spannend zu machen. Zu abgeklärt agierten die Barockstädter bei den meisten Angriffsversuchen der Bonner. Nach drei Vierteln führten die Riesen mit 62:42.

Konzentriert bis zum Schluss

Längst war die Begegnung entschieden. Die Gastgeber mussten nicht mehr allzu viel tun, um den Sieg nach hause zu bringen. Über weite Strecken des Schlussviertels hielten die Gelb-Schwarzen die Konzentration dennoch hoch. In einer letzten Drangphase der Bonner verkürzten die Gäste nach einem 9:0-Lauf auf 16 Punkte zum 61:77. Am Ende zogen die Riesen wieder auf 20 Punkte zum 81:61 davon. Auch Ex-Riese Jonathan Bähre, der fünf Punkte gegen seinen ehemaligen Verein erzielte, konnte das Ergebnis für die Bonner nicht knapper gestalten.

„Ich bin sehr stolz, wie wir nach der Niederlage in Heidelberg zurück gekommen sind. Nach dem 0:5 am Anfang haben wir Gas gegeben und gegen eine offensivstarke Bonner Mannschaft defensiv sehr gut agiert. Die Jungs haben sich eine Pause verdient“, sagte Riesen-Headcoach John Patrick.

 
 
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