MHP Riesen Ludwigsburg Patrick-Team peilt den Gruppensieg an

Von Simon David
Jarred Foto: /Oliver Bürkle

In Gruppe H des FIBA Europe Cups sind die Riesen in Dijon zu Gast.

Am Mittwochabend (20 Uhr) fällt am sechsten Spieltag der ersten Gruppenphase die Entscheidung, wer in der Vorrundengruppe H des FIBA Europe Cups den Gruppensieg erringt. Aktuell sind die MHP Riesen Ludwigsburg Tabellenführer. Der Zweite, JDA Bourgogne Dijon, will sich jedoch für die Niederlage in Ludwigsburg revanchieren und selbst als Erster weiter kommen. Nur der Gruppensieger ist definitiv weiter, von den zehn Gruppenzweiten kommen nur die besten sechs in die nächste Runde. Das Hinspiel entschied das Team von John Patrick mit 80:77 für sich. Für die Franzosen war dies die einzige Niederlage bislang. Die Barockstädter verloren ebenfalls einmal – die Niederlage bei den Caledonia Gladiators in Schottland kam überraschend und war nach einer zwischenzeitlichen 18-Punkte-Führung im dritten Viertel zudem vermeidbar. Nun gilt es für die Ludwigsburger, sich möglichst mit einem Sieg für die Runde der letzten 16 zu qualifizieren, in der ebenfalls eine Gruppenphase ansteht.

Julis Baumer im Einsatz

Personell sieht es beim Patrick-Team so aus, dass Jarred Ogungbemi-Jackson, Yorman Polas Bartolo und Jacob Patrick weiterhin ausfallen, obgleich sie auf dem Weg der Besserung sind. Fehlen wird auch Lenny Anigbata, der bereits beim ProB-Spiel in Oberhaching krankheitsbedingt ausgefallen war. Immerhin wird Julis Baumer in Dijon dabei sein. Der 17-jährige Gymnasiast wurde für den Mittwoch von der Anwesenheitspflicht am Otto-Hahn-Gymnasium befreit. Um das Nachwuchstalent mit nach Frankreich nehmen zu können, wurde die Abreise der Mannschaft am Dienstag auf die Zeit nach Unterrichtsschluss verschoben. Daneben könnte ein neuer Akteur erstmals für die Riesen zum Einsatz kommen: Zu Wochenbeginn vermeldeten die Riesen bereits eine weitere Neuverpflichtung.

Neuer Foreward für die Riesen

Mit dem Briten Deane Williams wechselt ein Power Foreward vom SS Basket Napoli zu den Gelb-Schwarzen. Der 2,03 Meter große Angreifer spielte in der Saison 2022/23 61 Mal für die Telekom Baskets Bonn und erzielte im Durchschnitt 5,8 Punkte. In der Saison 2023/24 war er vor seinem Wechsel nach Italien 23 Mal für die EWE Baskets Oldenburg im Einsatz, für die er 7,5 Punkte pro Begegnung erzielte. Williams ist sofort spielberechtigt. Er unterzeichnete einen Vertrag bis zum Saisonende.

Mit Dijon und Ludwigsburg treffen zwei sehr unterschiedliche Mannschaften aufeinander. Die Franzosen sind sehr offensivstark, während die Gelb-Schwarzen hauptsächlich über eine gute Defensivleistung zum Erfolg kommen. So soll es auch diesmal wieder mit einem Sieg klappen. Für Dijon lief es, anders als auf internationalem Parkett, in der französischen Liga zuletzt alles andere als rund. Die letzten drei Begegnungen wurden verloren. Dem 88:95 gegen La Rochelle folgte ein sehr deutliches 71:98 in Le Mans, ehe es in Monaco eine sehr knappe 74:76-Niederlage gab.

Dijon sehr offensivstark

Mit Garvin Ware (12,3 Punkte pro Spiel), Christian Sengfelder (12,9) und Joshua Obiessie (14,6) verfügen die Franzosen über mehrere offensivstarke Akteure, die es unter Kontrolle zu halten gilt. Im Hinspiel klappte dies bereits so gut, dass die Ludwigsburger am Ende siegten.

Simon David

 
 
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