MHP Riesen Ludwigsburg Riesen-Serie gegen Dijon hält an

Von Simon David
Ludwigsburgs Neuzugang James Jackson erzielte bei seinem ersten Einsatz für die MHP Riesen Ludwigsburg gleich sieben Punkte gegen Dijon. Foto: /Oliver Bürkle

 Auch das fünfte Spiel gegen die Franzosen gewinnen die Ludwigsburger. Beim 80:77 ist es jedoch bis zur Schlusssekunde spannend.

Zweiter gegen Erster, beste Defensive der Gruppe gegen die beste Offensive: Die Europe Cup Begegnung der MHP Riesen Ludwigsburg gegen JDA Dijon versprach hochklassigen Basketball. Tatsächlich lieferten sich beide Mannschaften ein  spannendes Spiel. Bis zur letzten Sekunde war offen, wer die Begegnung für sich entscheiden würde. Letztlich hatten die Ludwigsburger beim 80:77 das bessere Ende für sich.

Dijon legt vor

Zunächst legten die Gäste vor, während die Ludwigsburger besonders unter dem eigenen Korb erst zu ihrem Spiel finden mussten. Yorman Polas Bartolo sorgte Mitte des ersten Viertels zunächst von der Freiwurflinie für den 9:9-Ausgleich, ehe er aus dem Feld das 11:9 erzielte. Bis zur ersten Pause zogen die Barockstädter auf 24:16 davon. Das zweite Viertel hatte es dann in sich. Mit fünf Punkten, darunter einem Dreier von Joel Scott, starteten die Ludwigsburger sehr viel versprechend in diesen Spielabschnitt. In der Folge blieben die in weiß spielenden Gastgeber jedoch mehrere Minuten ohne eigenen Treffer. Pässe wurden zu ungenau gespielt und landeten zum Teil im Aus. Würfe landeten mitunter nicht einmal auf dem Ring oder am Brett. Zudem hatten die Ludwogsburger bereits nach etwas mehr als drei Minuten fünf Teamfouls zusammen, sodass die Gäste bei jedem weiteren Foul Freiwürfe erhielten.

17:0-Lauf für Dijon

Dijon seinerseits zeigte sich eisklat im Abschluss und legte einen 17:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 35:27 aus Sicht der Franzosen hin. Erst spät platzte der Knoten der Riesen mit zwei Drei-Punkte-Treffern von Jacob Patrick. Bis zur Halbzeitpause setzten sich die Gäste aber wieder auf fünf Punkte zum 43:38 ab.

Nach dem Seitenwechsel waren dann zunächst die Gäste mit zwei Treffern in kurzer Zeit erfolgreich. Riesen-Headcoach John Patrick nahm nach nur etwas mehr als einer Minute bereits eine Auszeit. Dies zeigte auch Wirkung. Bis Mitte des Viertels kamen die Ludwigsburger nach einem Korb von Polas Bartolo auf zwei Punkte zum 49:51 heran.

konterten die Gäste jeden Treffer mit einem eigenen Korb.

Wende Ende des dritten Viertels

In der Schlussphase des dritten Durchgangs holten sich die Ludwigsburger mehrere Defensiv-Rebounds und nutzten im Gegenzug ihre Chancen konsequenter als zuvor. Ezra Manjon brachte die Riesen mit einem Dreier in Führung – 58:57. Nach 30 Minuten führten die Ludwigsburger mit 60:59.

Auch im Schlussviertel gingen beide Teams hohes Tempo und spielten auf Sieg. Immerhin waren beide Mannschaften im Europacup zuvor ungeschlagen und wollten sich im direkten Vergleich eine gute Ausgangsbasis für die weiteren Spiele der Gruppe H schaffen.

Die Riesen nutzten das Momentum und zogen bis Mitte des Viertels auf sechs Punkte zum 65 davon. Die Gäste, die nach vier Niederlagen gegen die Barockstädter endlich einen Sieg einfahren wollten, kämpfen aber weiter um jeden Ball und verkürzten mehrfach. Anders als in den letzten Wochen nutzte das Patrick-Team seine Chancen, besonders in der Schlussphase, nun effektiver. Vor allem von der Freiwurflinie waren die Gastgeber nun sehr treffsicher. Jeder Korb wurde von den 2000 Ludwigsburger Anhängern lautstark bejubelt.

Nach zwei Freiwurftreffern von Manjon führte das Patrick-Team mit 80:77. Dijon blieben nur noch wenige Sekunden Zeit, um mit einem Dreier doch noch eine Verlängerung zu erzwingen. David Holston kam tatsächlich noch einmal zum Wurf – der jedoch nicht im Korb landete. So gewannen die Riesen auch ihr fünftes Spiel gegen die Franzosen und führen die Tabelle ihrer Gruppe mit drei Siegen nun an.

„Das war ein hartes Spiel. Zu Beginn hatten wir eine schwache Phase, da war Dijon sehr stark. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht“, lobte John Patrick seine Spieler. Mehrere Ludwigsburger Akteure hatten krankheitshalber aussetzen müssen. Daher ist die Teamleistung der eingesetzten Spieler umso höher zu bewerten.

Neuzugang spielt trotz Jet-leg

Zufrieden zeigte sich Patrick auch mit der Leistung von Neuzugang James Jackson, der erst am Montag nach Ludwigsburg angereist und gleich voll eingestiegen war. Jackson machte in seinem ersten Spiel für Ludwigsburg sieben Punkte. „Er hat noch einen Jetleg, hat alle medizinischen Tests an einem Tag absolviert und dennoch an allen Trainingseinheiten teilgenommen. Er hat der Mannschaft geholfen“, lobt Patrick.

 
 
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