MHP Riesen Ludwigsburg Vorentscheidendes Spiel ums Heimrecht für Riesen

Von Michael Nachreiner
Riesen-Trainer Josh King gibt die Marschrichtung vor: nach vorne. Foto: Avanti/Ralf Poller

Ludwigsburg reist mit einem Sieg Rückstand auf den Vierten EWE Baskets nach Oldenburg.

Wenn die Hauptrunde heute enden würde, stünden sich die EWE Baskets Oldenburg als Hauptrundenvierter und die MHP Riesen Ludwigsburg als -Fünfter im Viertelfinale gegenüber. Bei noch drei auszutragenden Spielen ist die Wahrscheinlichkeit also nicht gerade gering, dass sich die beiden Teams in gut drei Wochen in den Playoffs tatsächlich wieder treffen werden. Der Kampf um den vierten Platz in der Bundesliga mit dem Rückspiel der Riesen in Oldenburg an diesem Samstag (18 Uhr) ist der zweite große Showdown zwischen diesen beiden Teams in dieser Saison. Denn Oldenburg warf die Barockstädter im Februar im Halbfinale mit 92:86 aus dem Pokalwettbewerb heraus.

Hohe Führungen verspielt

Es war das zweite Spiel in dieser Saison gegen die EWE Baskets, in der die Riesen einen relativ hohen Vorsprung früh in der Begegnung verspielt haben. Im Bundesliga-Hinspiel war dies auch schon der Fall. Dass dies die Ludwigsburger Spieler hemmen könnte, diese Befürchtung hat Trainer Josh King nicht. „Ich bin wegen unserer Jungs nicht besorgt. Sie wissen, dass wir die Oldenburger besiegen können. Sie müssen aber den Job machen und bis zum Ende durchziehen. Das wird die Herausforderung sein“, erklärt der Riesen-Coach, fügt aber hinzu: „In beiden Spielen bisher in dieser Saison hatten wir die Chance, zu gewinnen.“

Auf das vorentscheidende Spiel um den vierten Platz und damit das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde freut er sich aber. „Die Oldenburger wissen – ebenso wie wir –, was auf dem Spiel steht. Es wird spaßig für uns beide. Denn die Atmosphäre in Oldenburg wird bestimmt großartig“, erklärt King.

Mit einem Sieg mit mehr als vier Punkten Unterschied würden die Ludwigsburger (36:26 Zähler) nicht nur nach Punkten mit den Oldenburgern (38:24) in der Tabelle gleichziehen, sondern aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs diese sogar überholen. Doch ein Erfolg ist noch nicht das Ticket für das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. Denn auch die BG Göttingen (36:26) und Ratiopharm Ulm (32:28) haben noch Chancen auf Platz vier oder fünf.

Welche beiden Mannschaften am Ende der Hauptrunde auch immer auf diesen beiden Rängen stehen werden, sie haben den großen Vorteil, dass sie voraussichtlich erst im Finale auf eines der beiden mutmaßlich besten Teams der Liga, Alba Berlin und FC Bayern München treffen werden. Denn seit dem 84:77-Sieg der Telekom Baskets Bonn gegen die „Albatrosse“ am Dienstag ist es wahrscheinlich, dass die Bonner als Hauptrundenmeister in die Playoffs gehen. Auch deshalb sagt King: „Platz vier oder fünf wäre großartig.“  Michael Nachreiner

 
 
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