Mobilfunk im Landkreis Ludwigsburg Telekom erweitert Masten im Kreis für 5G-Technologie

Von Frank Ruppert
So sieht der Aufbau einer 5G-Anlage aus. ⇥ Foto: Deutsche Telekom

15 Mobilfunk-Standorte in mehreren Orten im Landkreis Ludwigsburg sind nach Unternehmensangaben bestückt worden.

Noch schneller mit dem Handy ins Internet soll es mit der 5G-Technologie gehen, deren Ausbau gerade beginnt. Wie die Deutsche Telekom mitteilt, wurden jetzt 15 Mobilfunkt-Standorte im Landkreis Ludwigsburg mit 5G erweitert.

In Ditzingen, Hemmingen, Löchgau, Markgröningen, Oberriexingen, Sachsenheim, Schwieberdingen, Sersheim und Vaihingen wurden Mobilfunkstandorte mit dem neuesten Mobilfunkstandard ausgestattet. Auch die Nutzer eines modernen LTE-Smartphones profitierten, denn die Mobilfunkstation erkenne ab sofort, ob sich ein LTE- oder 5G-Handy in ihrer Funkzelle aufhält und versorgen das Handy je nach Bedarf. Auch ältere Mobilfunkstandards wie GSM und UMTS werden laut Telekom weiterhin bedient. Das 5G-Netz stehe mit seinem Leistungsvermögen und Möglichkeiten noch am Anfang. Wichtig: Der Landkreis nehme von Beginn an teil an dieser Entwicklung und habe damit einen digitalen Standortvorteil. In Stuttgart wurden zehn Standorte mit 5G erweitert und im Kreis Böblingen sogar 61. „Wir werden weiter ausbauen und ab Mitte Juli werden 50 Prozent der Bevölkerung bundesweit von 5G profitieren, da wird dann auch bestimmt der Rems-Murr-Kreis dabei sein“, erklärt Telekomsprecherin Lena Raschke zur Situation in den Nachbarkreisen in der Region Stuttgart.

Selbstfahrende Autos, sprachgesteuerte Assistenten und intelligente Kühlschränke sind Beispiele dafür, wie die höheren Datenübertragungsraten der neuen Mobilfunktechnologie genutzt werden könnten. Es gibt jedoch auch Bedenken. Dazu gehört insbesondere die Frage, ob der 5G-Ausbau auch ein gesundheitliches Risiko nach sich zieht. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) geht  nicht von negativen gesundheitlichen Auswirkungen aus, sieht aber auch noch offene Fragen.

So funktioniert 5G

Wie bei der 2G-, 3G- und 4G-Mobilfunktechnik werden laut BfS die mit 5G-Mobilfunkangeboten zu versorgenden Gebiete von den Netzbetreibern in Funkzellen eingeteilt werden. In den Funkzellen stellen  Funksendeanlagen die Versorgung mit Mobilfunkdiensten sicher. Die Basisstationen senden und empfangen mit ihren Antennen hochfrequente elektromagnetische Wellen, über die die drahtlose Kommunikation mit den Endgeräten der Nutzer abgewickelt wird.

 
 
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